Einen schönen historischen Querschnitt zum Thema ‚Tankstelle‘ liefert Alexander F. Storz mit dem Titel ‚Hallo Tankwart‘. Der Autor sammelte historsiches Bildmaterial von den 20er bis zu den 70-Jahren und kommentierte es humorvoll und historisch fundiert. Die umfangreichen Begleittexte führen in mitunter sehr einfacher Sprache, jedoch durchaus charmant, in die jeweilige Zeit ein und liefern weitere Zusatzinformationen zu Personen, Fahrzeugen und Werkstattkultur.
Dabei geht Storz sowohl auf die Entwicklung in Westdeutschland als auch auf die Tankstellengeschichte in der ehemaligen DDR ein. Er beschreibt zusätzlich die Technik und die Architektur rund um die Zapfsäule. Marken wie Gasolin, Minol oder Leuna lassen Nostalgierherzen höher schlagen, der eine oder andere Werkstattprofi fühlt sich wohl in die ‚gute alte Zeit‘ seines Vaters oder Großvaters zurückversetzt. Das Buch ‚Hallo Tankwart‘ beleuchtet jedoch nicht nur das Thema ‚Tankstelle‘ sondern liefert auch immer wieder Einblicke in die Werkstatt- und Autohaushistorie. Einige Autohäuser und Werkstätten existieren heute noch – leider längst nicht alle.
‚Hallo Tankwart – Wo das Wirtschaftswunder Fahrt aufnahm‘ kommt als Hartcover-Ausgabe mit 227 schwarz-weiß und 61 Farbbildern daher. Es ist im Motorbuch-Verlag erschienen und kostet 19,95 Euro.
