Der ZDK hat die Schiedsstellenbilanz 2013 veröffentlicht. Demnach wurden die bundesweit 130 Kfz-Schiedsstellen im vergangenen Jahr stärker gefordert. Insgesamt 11.669 Anträge von Werkstattkunden und Gebrauchtwagenkäufern bedeuten einen Zuwachs von 17,4 Prozent oder 1.725 Anträgen gegenüber dem Jahr 2012 (9.944 Anträge).
88,9 Prozent und damit 10.370 Anträge wurden bereits im Vorverfahren geregelt. Die Schiedskommissionen befassten sich somit mit 1.299 Anträgen (11,1 Prozent), in 2012 waren es 1.161 Anträge.
Von diesen 1.299 Anträgen wurden 569 Verfahren (43,8 Prozent) durch einen Vergleich beendet. In 180 Fällen (13,9 Prozent) entschied die Kommission für den Antragsteller, in 326 Fällen (25,1 Prozent) ging das Verfahren zugunsten der Werkstatt beziehungsweise des Gebrauchtwagenhändlers aus. Die restlichen Verfahren (224 oder 17,2 Prozent) waren zum Ende des Berichtsjahres 2013 noch nicht abgeschlossen.
Im Bereich Reparatur und Wartung gingen im Jahr 2013 insgesamt 9.914 Anträge bei den Schiedsstellen ein (Vorjahr 8.138), das sind rund 85 Prozent aller Anträge. Bei den Beweggründen steht nach Angaben des ZDK die Rechnungshöhe mit 3.617 Fällen knapp vor dem Punkt ‚unsachgemäße Arbeit“ (3.524). Um nicht in Auftrag gegebene und trotzdem durchgeführte Arbeiten ging es in 2.635 Fällen.
Bei den Gebrauchtwagen-Schiedsstellen wurden in 2013 insgesamt 1.755 Anträge eingereicht (Vorjahr 1.806). Als den mit Abstand wichtigsten Grund nannten die Verbraucher laut ZDK in 1.452 Fällen „technische Mängel". Bei 205 Anträgen führten die Kunden ‚Unfallschaden‘ und in 43 Fällen eine ‚fehlerhafte Gesamtfahrleistung‘ an.