Kfz-Gewerbe: Automarkt fährt aus dem Sommerloch

Autohandel
Weil viele Autohändler aufgrund der gegenwärtigen Krise wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand stehen, fordert der ZDK rasch staatliche Kaufanreize zu setzen, um den Absatz anzukurbeln. Bild: Blenk

Ein deutliches Plus im Gebrauchtwagen- und Neuwagengeschäft ließ den Automarkt im September aus dem Sommerloch fahren. Die Zahl der Neuzulassungen stieg um 22 Prozent gegenüber dem Vormonat und 6,1 Prozent mehr Gebrauchtwagen wechselten im September den Besitzer.

Mehr als 260 000 fabrikneue Pkw auf den Straßen im September bedeuten ein spürbares Plus von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im bisherigen Jahresverlauf liegt die Zahl mit knapp 2,3 Millionen Neuzulassungen um 2,9 Prozent über dem Wert des Vorjahres.
Mit fast 613 000 Besitzumschreibungen wechselten im September 5,5 Prozent mehr Gebrauchtwagen die Besitzer als im Vorjahresmonat. Im Jahresvergleich liegt der Gebrauchtwagenmarkt zwar mit insgesamt 5,35 Millionen Besitzumschreibungen bislang um 1,2 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Durch die Aufholjagd im Gebrauchtwagengeschäft ist das Ergebnis 2013 von 7,1 Millionen Besitzumschreibungen jedoch nach Ansicht des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) auch für das laufende Jahr 2014 durchaus noch in Reichweite.

Außerdem geht der Verband für 2014 von insgesamt mehr als drei Millionen Neuzulassungen aus. Der Servicebereich wird sich nach Einschätzung des ZDK auf dem Niveau von 2013 bewegen. Das anstehende Herbstgeschäft dürfte hier für Belebung sorgen.