Autodiebe müssen sich nur mit einem kleinen Gerät in der Nähe des Autoschlüssels aufhalten – und mit einem zweiten Gerät in der Nähe der Autotür. So "verlängern" sich die Reichweiten der Signale um hunderte von Metern – und das Auto lässt sich bequem öffnen und starten. Bild: ADAC
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Keyless-Systeme immer noch mit Sicherheitsmängeln

Autodiebe müssen sich nur mit einem kleinen Gerät in der Nähe des Autoschlüssels aufhalten – und mit einem zweiten Gerät in der Nähe der Autotür. So "verlängern" sich die Reichweiten der Signale um hunderte von Metern – und das Auto lässt sich bequem öffnen und starten. Bild: ADAC

Seit 2016 hat der ADAC mehr als 500 Neufahrzeuge mit Keyless-Technologie auf Diebstahlsicherheit überprüft. Aktuelle Bilanz: Nur 24 Modelle sind gut geschützt. Diese 24 Fahrzeuge sind dabei mit UWB (Ultra Wide Band) -Technik ausgestattet.

UWB ermöglicht, dass das Fahrzeug die tatsächliche Entfernung des Autoschlüssels erkennt und sich nur öffnet, wenn der Schlüssel in unmittelbarer Nähe ist.
Eine andere Methode zur Diebstahlsicherung ist ein Bewegungssensor im Schlüssel.

Wird dieser eine gewisse Zeit nicht bewegt, schaltet das Funksignal ab und das Fahrzeug lässt sich nicht mehr illegal öffnen und wegfahren. Diese Methode soll allerdings weniger sicher sein, da in der Zeit bis zum Abschalten des Funksignals der Zugriff auf das Keyless-Signal immer noch möglich ist.

Der Automobil-Club fordert deshalb: wenn die Hersteller als Schutz nicht die sichere Ultra-Wide-Band-Technik (UWB) wählen und stattdessen einen Bewegungssensor im Schlüssel verbauen, sollte dieser nach spätestens fünf Minuten Ruhezeit den Schlüssel abschalten. Um Autodieben nicht unnötig Zeit zu geben, ein Fahrzeug zu stehlen.