Sensortechnologie

Keyless öffnen auch bei Nässe

Der S³-Sensor erkennt den Unterschied zwischen einem Wassertropfen und der menschlichen Hand. Bild: Marquardt

Der Mechatronik-Systemspezialist Marquardt hat mit der Superior Sensor Solution (S³) einen kapazitiven Sensor entwickelt, der auch bei Feuchtigkeit und Nässe einwandfrei funktionieren soll.

Klassische Sensoren können nicht zwischen der Berührung eines Fingers oder dem Auftreffen eines Regentropfens unterscheiden, da der menschliche Körper und Wasser kapazitiv die gleichen Auswirkungen haben. Bei einem nassen oder vereisten Türgriff erkennen bisherige Sensoren eine Kapazitätsänderung, die der einer Hand ähnelt, was zu Fehlfunktionen führen kann.

Der S³ reagiert den Angaben zufolge nicht auf Berührung, sondern auf Annäherung. Wo herkömmliche Sensoren nur die Kapazitätsänderung messen, analysiert der neue Sensor, woher diese kommt und passt seine Reaktion entsprechend an. S³ erkennt also den Unterschied zwischen der Hand des Nutzers und einem Regentropfen.

Während die Standardvariante des S³ einen Sensor zur Messung der Kapazitätsänderung umfasst, werden bei der Dual-Sensor-Variante zwei oder drei Sensorflächen eingebaut. Neben den Bauteilen für das Öffnen und Schließen der Türen lässt sich auf der Leiterplatte auch eine Beleuchtung des Türgriffs oder des Vorfelds verbauen.

Alle S³-Systeme sind für eine Erweiterung um NFC-Funktionen (Nahfeldkommunikation) vorbereitet. Über eine integrierte Antenne kann der Nutzer das Auto dann mit Hilfe seines Smartphones (iOS oder Android) öffnen und schließen. Durch Flashen lässt sich das NFC-System updaten, um es an die jeweils neueste Generation der Smartphones anzupassen. Der S³-Sensor soll unter fast allen geschlossenen Oberflächen Platz finden, egal ob Kunststoff, Fliesen, Holz oder Leder.

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