Dichtflächen fachgerecht säubern

Keine Angst vor Kopfarbeit

Beim Reinigen der Dichtfläche für einen Kopfdichtungswechsel ist mehr zu beachten, als viele Kfz-Profis glauben. Bild: Schleich

Der Teufel liegt oft im Detail, wenn es um den Austausch von Kopfdichtungen und vor allem um die Dichtflächenbehandlung geht. Dass hier durchaus einige Fehler passieren können und wie sich diese vermeiden lassen, hat KRAFTHAND vom Motoreninstandsetzer Richard Wild und bei den Dichtungsherstellern Elring und Dana Reinz erfahren.

Die Anforderungen an moderne Zylinderkopfdichtungen sind nicht erst seit dem Anbruch des Downsizing-Zeitalters immens gestiegen. Als Folge haben die Metalldichtungen die früher üblichen Weichstoffdichtungen fast vollständig verdrängt. Mit anderen Worten: Sie fehlen in keinem modernen Motor mehr. Eine Zylinderkopfdichtung ist heutzutage ein Hightech- Produkt, weil bei den Motoren immer mehr in die Grenzbereiche gegangen wird“, sagt Mario Rauch von Elring. Doch leider behandeln sie viele noch wie die einfachen Weichstoffdichtungen von früher.“

Doch auch wenn die Metalldichtungen robuster sind und eigentlich langlebiger sein sollen als ihre weichen Pendants, kaputtgehen können sie dennoch. Überhitzung etwa lässt auch sie dauerhaft nicht kalt. Ob die Dichtung nur durchgebrannt“ ist oder der Austausch aus einem anderen Grund (z. B. Zylinderkopfinstandsetzung) ansteht: Damit die neue Dichtung wieder richtig dichten kann, ist einiges zu beachten.

Die Feststoffdichtungen aus Metall verzeihen keinen Zylinderkopfverzug mehr.

So verzeihen die aus Metall bestehenden Feststoffdichtungen quasi keinen Zylinderkopfverzug mehr im Vergleich zu den Weichstoffdichtungen, die diesen noch bis zu einem bestimmten Grad ausgleichen konnten. Beleg dafür ist der Informationskasten am Ende dieses Beitrags. Dieser zeigt, in welchem winzigen Bereich der Verzug sein darf.

Neben einer planen Oberfläche muss diese insbesondere bei den Metalldichtungen auch bestimmten Rauigkeitsanforderungen genügen, was wiederum unweigerlich zu der Frage führt: Wie sind die Dichtflächen mit werkstattüblichen Werkzeugen zu reinigen? Mit Schleifpapier? Und wenn ja, mit welcher Körnung? Oder ist etwa immer Planen angesagt, was wiederum oft im Widerspruch zu den Vorgaben der Fahrzeughersteller steht?


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