Bislang hat Daimler den Einsatz von R1234yf in seinen Fahrzeugen strikt abgelehnt, nun hat der Stuttgarter Autobauer seine Meinung geändert. Zumindest als Übergangslösung setzt Daimler R1234yf unter anderem in der A-, B- und C-Klasse ein.
Etwas verklausuliert weist Daimler in einer Mitteilung darauf hin, dass R1234yf zwar ‚ein anderes Entflammungspotential aufweise‘ als das bisher in der Industrie verwendete R134a. Dies ist ein Hinweis darauf, dass bei unternehmensinternen Tests ein mit R1234yf ausgestattetes Fahrzeug in Flammen aufging.
Edelgas Argon
Solche Szenarien bei R1234yf soll künftig eine Schutzeinrichtung verhindern, die Daimler entwickelt hat. Im Fall eines schweren Frontalaufpralls soll das inzwischen zum Patent angemeldete System dafür sorgen, das entstehende heiße Kältemittel-/Luftgemisch im Motorraum von den heißen Motorteilen zu separieren und zu kühlen. Dies soll mithilfe des Edelgases Argon gelingen, das an den entsprechenden Heißstellen freigesetzt wird.
Langfristig setzt Daimler jedoch auf das Kältemittel CO2. So wird der Stuttgarter Autohersteller ab 2017 die S- und E-Klasse mit CO2-Klimaanlagen ausrüsten. Die Baureihen darunter, beispielsweise die A-, B- und C-Klasse, sollen ‚mittelfristig‘ ebenfalls folgen. Wann diese Baureihen mit CO2-Klimaanlagen ausgestattet werden, ist noch offen.