Kleiner Golf-Bruder – ganz groß. Der Polo, der vor 40 Jahren bei Volkswagen als Produkt der noch jungen wassergekühlten Modellgeneration das Licht der Auto-Welt erblickte, wird geehrt. Das Automuseum Volkswagen widmet dem „Kleinen“ bis 4. Oktober des Jahres eine Sonderausstellung. Dabei werden Serienmodelle aber auch rare Sportflitzer und Unikate zu sehen sein.
Die Entwicklung des Polo lief ursprünglich bei Audi. So kam der kleine Zweitürer Ende 1974 als Audi 50 auf den Markt. Der Polo folgte ein knappes halbes Jahr später, im Frühjahr 1975. Nahezu baugleich verließen beide Modelle die Produktionslinien in Wolfsburg. Der Polo war etwas spartanischer in der Ausstattung – und daher preisgünstiger. Während die Fertigung des Audi 50 im Jahr 1978 auslief, wird der Polo, wenngleich nicht mehr in Wolfsburg, bis heute weiter produziert.
Von 40 PS bis zu kraftvolleren Varianten
Die Ausstellung stellt den Audi 50 einem frühen Serienmodell des Polo der ersten Generation gegenüber. Während die ersten Modelle mit dem kleinen 0,9 Liter-Motor mit 40 PS ausgeliefert wurden, kam 1980 der sportlichere Polo GT mit 60 PS. Von der zweiten Generation an gab es nicht nur zwei Karosserieversionen des Polo, sondern auch die unterschiedlichsten Antriebe von sparsam bis kraftvoll.
Hervorzuheben sind der Polo G40 als Serien- und Rennsportmodell. Für das Straßentuning konnte dem G40 eine Breitbau-Karosserie angelegt werden. Den Höhepunkt des motorsportlichen Engagements bildet heutzutage der Polo R WRC. All diese Fahrzeuge – insgesamt 21 – sind nach VW-Angaben im Rahmen der neuen Sonderausstellung zu sehen.