„Nur drei Produkte können wirklich überzeugen. Viele greifen Lack und Kunststoff an oder sind völlig wirkungslos“, lautet das Fazit des aktuellen KÜS-Tests von Insektenentfernern. Dabei handelten sich auch namhafte Anbieter ein ausreichend und mangelhaft ein.
Im Test, den die KÜS zusammen mit der Auto Bild durchgeführt hat, zeigt sich, dass ab Platz vier die Reinigungskraft der Produkte enorm abnimmt. Ab Platz 8 sinkt sie in einen kaum mehr akzeptablen Bereich. Darüber hinaus beklagen die Tester teils Probleme bei der Lackverträglichkeit oder Anätzungen an Plastikkomponenten.
Das Schlusslicht des Checks hinterließ trotz relativ guter Reinigungswirkung als einziges Produkt tiefe Risse im Kunststoff und starke Quellungen auf dem Autolack.
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Getestet wurde den Angaben zufolge in einem chemischen Fachlabor. Drei wesentliche Elemente des anspruchsvollen Tests sind dabei die Testfläche (eine Glasscheibe), das Testgerät, ein sogenanntes Elkometer und der Testschmutz. Dieser besteht aus Eigelb, Eiweiß und Ruß und entspricht in seiner chemischen Zusammensetzung der von Insekten.
Um die Lackverträglichkeit zu ermitteln, kam ein lackiertes Testblech zum Einsatz. Darauf wurden 100 ml Insektenlöser aufgetragen, um dann das Blech zweimal eine Stunde in einem Ofen einer Temperatur von 80 °C auszusetzen. Im Anschluss erfolgte eine optische Prüfung und Bewertung.
Zudem kamen Teststreifen aus Polycarbonat zur Überprüfung der Materialverträglichkeit bei Kunststoff zum Einsatz.