Informationsflut verlangt leistungsfähigere Architektur
Automatisiertes Fahren erzeugt massiven Datenverkehr im Automobil. Die Experten des aus Delphi hervorgegangenen Zulieferers Aptiv sagen, dass heute während eines Wimpernschlags ungefähr 15.000 Datenpakete durch das Bordnetz eines Automobils flirren. Und wenn im nächsten Jahrzehnt automatisiert fahrende Automobile nach Level 4 unterwegs sein werden, steigt diese Datenrate auf für Laien unvorstellbare 100.000 Informationen pro Wimpernschlag an. Bisherige Bordnetzkonzepte, die für neue Funktionen einfach weitere Kabel und Steuergeräte in das Gesamtsystem integrieren, sind diesen künftigen Anforderungen nicht mehr gewachsen.
Deshalb müssen neue Lösungen her. Aptiv präsentierte auf dem 20. VDA-Technikkongress in Berlin eine Smart Vehicle Architecture mit disruptivem Ansatz. Die Idee: Die neue smarte Architektur ersetzt alte Strukturen und soll dank neuer Datenbustechnologien über genügend Bandbreite verfügen, um die Herausforderungen des automatisierten Fahrens, zukünftiger Infotainmentsysteme und der alternativen Antriebe zu meistern. Zudem verfügt es über ein redundantes Sicherheitskonzept für die Leistungsverteilung und den Datenverkehr. Kurzum: Die neue Smartarchitektur soll das neue Nervensystem und Gehirn des Fahrzeugs von morgen sein.
Schreiben Sie den ersten Kommentar