In eigener Sache: Walter Schulz Stiftung zeichnet medizinischen Krebsforscher aus

‚Walter Schulz Forschungspreis 2013’: (v.l.n.r.) Prof. Dr. Wolfgang Eiermann (Vorstand), Dr. Antje-Katrin Kühnemann (Schirmherrin), Otto Schwarz (Vorstand), der Preisträger PD Dr. Jens Siveke, Monika Thieler (1. Vorsitzende), Prof. Dr. Heinz Höfler (Vors. Wiss. Beirat) Bild: WWS!werbe.de

Auf eine Krebsdiagnose folgt Hoffnung. Hoffnung, die Krankheit frühzeitig erkannt zu haben und auf medizinische Mittel, die gute Heilungschancen versprechen. Während bei zahlreichen Krebsarten heute schon gute Früherkennungsmethoden bestehen, stellt der Bauchspeicheldrüsenkrebs die Wissenschaftler vor große Herausforderungen. Er kann nicht ertastet oder gesehen werden, meist erfolgt eine Diagnose zufällig bei der Untersuchung anderweitiger Beschwerden.

Priv.-Doz. Dr. med. Jens T. Siveke, Wissenschaftlicher Direktor des Roman-Herzog-Krebszentrums – Comprehensive Cancer Center (RHCCC) an der Technischen Universität München, beschäftigt sich mit seiner Arbeitsgruppe seit Jahren intensiv mit den Signalwegen für Entstehung und Fortschreiten des Bauchspeicheldrüsenkrebs, einem neuen Biomarker und neuen Möglichkeiten für Prävention und Therapiestrategien. Für seine Arbeit über die Tumorbiologie des Bauchspeicheldrüsenkrebs (PDAC) mit Hilfe von Mausmodellen, die auch in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift ‚Cancer Cell’ veröffentlicht wurde, ist er jetzt vom Wissenschaftlichen Beirat der Walter Schulz Stiftung mit dem Forschungspreis 2013 ausgezeichnet worden.

Der mit 10.000 Euro dotierte medizinische Preis wurde ihm feierlich am 23. Oktober 2013 verliehen. Das Ziel des 40-jährigen Gastroentrologen ist, vielleicht sogar einmal Bauchspeicheldrüsenkrebs mittels eines Urintests früherkennen zu können. Bis dahin sei der Weg aber noch weit, so Siveke. Für den Forschungspreis 2013 hatten sich insgesamt 38 renommierte Wissenschaftler beworben.

Die Walter Schulz Stiftung wurde 1980 von Erna Schulz, der Verlegerin des Krafthand Verlags gegründet. Sie benannte die Stiftung nach ihrem Mann Walter, der an einem Krebsleiden verstarb. Daher auch der Stiftungszweck, Projekte im umfassenden medizinischen Fachbereich der Krebsforschung mit Schwerpunkt auf dem Gebiet der Tumorerkrankungen zu fördern. Das Medienunternehmen erfüllt durch die Stiftung bis heute humanitäre Aufgaben. Mit dem ‚Walter Schulz Forschungspreis’ werden jährlich junge Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet und gefördert.

Der Forschungspreis gehört zu den begehrtesten und höchst dotierten medizinischen Auszeichnungen in Deutschland. Die Stiftung wird durch einen international anerkannten wissenschaftlichen Beirat unterstützt. Schirmherrin der Stiftung ist die bekannte Ärztin Dr. Antje-Katrin Kühnemann. Weitere Informationen unter www.krafthand-medien.de/unternehmen/stiftung.html