Wie die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) mitteilt, haben die Partner der Prüforganisation im Jahr 2020 exakt 3.436.477 Hauptuntersuchungen (HU) an Pkw ausgeführt. Dabei zeigt sich den Angaben zufolge ein detailreiches und repräsentatives Bild über den Zustand der Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen.
Und dieser ist laut GTÜ „durchaus zufriedenstellend“: Denn über alle Altersgrenzen der Fahrzeuge hinweg haben der Statistik zufolge 65,4 Prozent der untersuchten Pkw die technische Durchsicht ohne Mängel bestanden, 14,4 Prozent erhielten die Plakette mit geringen Mängeln. 19,4 Prozent aller Fahrzeuge wiesen erhebliche Mängel auf. 0,8 Prozent der Fahrzeuge hatten gefährliche Mängel oder waren verkehrsuntauglich.
Damit bestätige sich ein erfreulicher Trend, der bereits seit einigen Jahren erkennbar ist: Immer mehr Pkw bestehen die Hauptuntersuchung mängelfrei oder mit geringen Mängeln. Weiter heißt es, dass im Gegensatz zu früheren Jahren auch die Zahl der Pkw mit erheblichen Mängeln abgenommen hat. Zusätzlich zu einem allgemein besseren technischen Fahrzeugzustand wirkten sich in den Monaten der Corona-Pandemie zusätzlich geringere Laufleistungen sowie ein aufmerksames Serviceverhalten der Fahrzeughalter aus, um die eigene Mobilität sicher zu stellen.
Auch viele Oldtimer „ganz ohne Mängel“
Mit Blick auf mehr als neun Jahre alte Fahrzeuge nennt die GTÜ folgende Zahlen: Fast genau 50 Prozent dieser Fahrzeuge haben die HU-Hürde ohne jeden Mangel genommen. Erhebliche Mängel weisen demzufolge in dieser Altersklasse 26,9 Prozent der Fahrzeuge auf. Bei Neuwagen, die drei Jahre nach ihrer Erstzulassung zum ersten Mal unter die Lupe genommen werden, liegt diese Quote bei lediglich 3,8 Prozent. Bemerkenswert außerdem: „Historische Fahrzeuge werden mit den Jahren immer besser.“ Das zeige die aktuelle GTÜ-Oldtimerstatistik: 69,1 Prozent der Oldtimer im Alter von 58 Jahren erhielten beispielsweise das Prädikat „ganz ohne Mängel“, nach Angaben der Prüforganisation damit „der Jahrgang mit der höchsten Quote ohne Mängel“.