Illegal gehandelte Kältemittel – Herausforderung für das Kfz-Gewerbe
Laut dem europäischen technischen Ausschuss für Fluorkohlenwasserstoffe (EFCTC) floriert der Kältemittel-Schwarzmarkt. So zeigen Untersuchungen, dass bis zu einem Drittel der gehandelten Kältemittel auf illegalem Weg nach Europa kommen, um die aktuelle F-Gas-Verordnung, die eine sukzessive Reduzierung von R134a vorsieht, zu umgehen. Demnach vertreiben oder verwenden viele kleine und mittlere Unternehmen im Kfz-Gewerbe unbewusst illegal importierte Produkte, ohne die rechtlichen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Fragestellungen zu kennen.
Aus gegebenem Anlass lädt der EFCTC interessierte Vertreter des Kfz-Gewerbes zur kostenfreien Teilnahme an einem Webtalk am 24. März 2021 von 9.30 bis 11 Uhr ein. Neben Joachim Gerstel, Kältemittelexperte bei Chemours Deutschland und Sprecher des EFCTC , diskutieren die Teilnehmer mit Michael Breuer, Referent Technik, Sicherheit, Umwelt beim ZDK, Hans-Jürgen Kemler, Westfalen Gruppe und Stefan Dreßel vom Gewerbeaufsichtsamt der Regierung Oberfranken.
Bei der Diskussionsrunde geht es unter anderem um Hintergründe zum Kältemittel-Schwarzmarkt, die Quotenverschärfung der europäischen F-Gas-Verordnung im Januar 2021 und daraus resultierende Stolpersteine für Kfz-Betriebe. Im Fokus stehen außerdem Risiken durch illegal gehandelte Kältemittel für Mensch, Umwelt und Fahrzeug sowie Lösungsansätze, um dieser Problematik zu entgehen. Im Anschluss haben Teilnehmende die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Zur Anmeldung auf Zoom geht es über den Link https://bit.ly/37VXswv. Für weitere Fragen und Anmerkungen steht Frederieke Simon per E-Mail an Frederieke.Simon@hkstrategies.com zur Verfügung.
Hinweis: In der KRAFTHAND 7/2021 wird es ein Experteninterview geben, in dem es ebenfalls um diese Problemstellungen geht und was Werkstätten darüber wissen müssen.
Schreiben Sie den ersten Kommentar