Technologiewandel, komplexere Fahrzeugtechnik, mehr FAS-Systeme, zunehmender Online(Teile-)handel, OEM-Agenturgeschäft, sich verändernde Mobilitätsgewohnheiten: Kfz-Profis stehen vor einer ganzen Reihe von Herausforderungen. Krafthand lässt deshalb freie Werkstattunternehmer zu Wort kommen. Sie berichten, wie sie die aktuelle Situation in der Branche bewerten und auf welche Geschäftsideen sie für die Zukunft setzen. Teil 2: Hans Wöhrer
Hans Wöhrer scheut sich nicht, die Dinge beim Namen zu nennen. Auch dann nicht, wenn es um „seine“ Kfz-Innung geht. Den Umgang der Organisation mit Kfz-Betrieben wie dem 1995 aus einem landwirtschaftlichen Hof als Reifenhandel gegründeten in Prien am Chiemsee bezeichnet der Kfz-Meister als eine der größten gegenwärtigen Herausforderungen.
„Statt Rückenwind und Unterstützung zu bekommen, habe ich das Gefühl, dass mir ständig jemand ein Bein stellt.“ Konkret regt sich Wöhrer beispielsweise darüber auf, dass es nicht erlaubt sei, eine AU an firmeneigenen Fahrzeugen durchzuführen: „Die Hemmschwelle zum Betrügen scheint offenbar zu niedrig zu sein.
Das wird uns damit unterstellt.“ Die hoheitlichen Prüfungen bietet der 50-Jährige seit dem Jahr 2001 an. Aus wirtschaftlichen Gründen mittlerweile in Zusammenarbeit mit der Dekra.
Außerdem kommt es dem Kfz-Meister (seit 2000) so vor, als ob neue Vorschriften seitens der Innungen nicht selten „ohne irgendeine Übergangsfrist“ umgesetzt werden sollen.
Beispiel: der Scheinwerfer-Einstellplatz. Der Kfz-Unternehmer mit zwei angestellten Mechanikern erinnert sich, dass er vor drei Jahren mehr oder weniger „von jetzt auf gleich“ seinen Prüfplatz nicht mehr nutzen durfte.
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