Klimaanlagen gehören heute zur Serienausstattung, natürlich auch bei E-Fahrzeugen. Gerade hier liegt es nahe, dass Hersteller immer öfter auf Wärmepumpen setzen, da auch sie Kompressor, Verdampfer und Kondensator brauchen. Diese nutzen dabei die Abwärme aus elektrischen Komponenten wie Antriebsmotor, Bordladegerät, Wechselrichter sowie aus dem Batteriepack. Bei Nutzung der Fahrzeugheizung wird damit weniger Strom verbraucht. Gleichzeitig soll das die Effizienz des Heizungs- und Klimasystems erhöhen sowie den Stromverbrauch der Batterie verringern, sodass die elektrische Reichweite des Fahrzeugs kaum beeinträchtigt wird. Hyundai betont zudem, dass durch die Wärmepumpentechnologie die Reichweite seiner Elektrofahrzeuge bei kalten Außentemperaturen nahezu konstant bleibt.
Ein weiterer Vorteil ist laut Hyundai, dass die Wasserkühlkanäle der Batterie weniger Platz als Luftkühlkanäle beanspruchen. Somit können die Batteriezellen enger gepackt werden, wodurch sich die Energiedichte um bis zu 35 Prozent erhöht hat. Durch diese Weiterentwicklung verfügen die neuen Elektrofahrzeuge des Herstellers den Angaben zufolge im Vergleich zu den Elektrofahrzeugen der ersten Generation über eine etwa doppelt so hohe Reichweite und Batteriekapazität.
Eine vom koreanischen Umweltministerium durchgeführte Studie zum Hyundai Kona Elektro ergab, dass durch den Einsatz der Wärmepumpe der Batterieverbrauch bei kalten Bedingungen erheblich abnimmt. Bei Temperaturen von – 7 °C boten die Fahrzeuge bei eingeschalteter Klimaanlage immer noch 90 Prozent der im Vergleich dazu gemessenen Reichweite bei 26 °C Umgebungstemperatur.