ID.3 im ADAC-Dauertest

HV-Batterie nach 100.000 Kilometern in gutem Zustand

Der ID.3 im Test: Die Zwischenbilanz nach 100.000 km ergab eine noch nutzbare Batteriekapazität von 93 Prozent. Bild: ADAC

ADAC-Ingenieure haben den VW ID.3 einem umfassenden Dauertest unterzogen, um Aussagen zur Beständigkeit des E-Autos zu erhalten. Das Ergebnis: Es gibt „keinen Anlass für Zweifel an der Beständigkeit“, so die Tester. Unter die Lupe wurde ein zweieinhalb Jahre altes Modell mit einer Laufleistung von 100.000 Kilometern genommen, dessen Batterie mit 77 kWh nutzbarer Energie (= verfügbare Nettokapazität) angegeben wird.

Die Bruttokapazität (82 kWh) eines Akkus berücksichtigt zusätzlich einen Puffer, der für die Langlebigkeit der Batterie nötig ist und nicht zum Fahren zur Verfügung steht. „Die entscheidende Größe für den Fahrer ist die Nettokapazität. Wir fordern deshalb alle Hersteller dazu auf, diese anzugeben,“ so Reinhard Kolke, Leiter Test und Technik beim ADAC. VW sei hier im Gegensatz zu anderen Herstellern sehr transparent. Bislang ist die Angabe der Batteriegröße freiwillig und nicht verpflichtend.

Technisch bedingt lässt die Leistung von solchen auch im ID.3 verbauten Lithium-Ionen-Batterien mit der Zeit nach. Trotzdem attestiert der Automobilclub dem Akku laut Batteriemanagementsystem auch nach 100.000 Kilometern einen guten Zustand: „Der Akku kann als unbedenklich eingestuft werden und liegt mit einem Gesundheitszustand von 93 Prozent weit oberhalb der 74 Prozent, die VW im Rahmen seiner Neuwagengarantie bei 100.000 Kilometern verspricht“, erklärt Kolke.

Der ADAC empfiehlt, Software-Updates für das Auto grundsätzlich installieren zu lassen. Während des Tests hat der ID.3 mehrere Updates erhalten, die neben verschiedenen Fehlerbehebungen unter anderem eine Erhöhung der Ladeleistung auf bis zu 170 kW brachten. Diese wird allerdings nur mit einem Akku auf Betriebstemperatur erreicht. Auch auf den Verbrauch und damit die Reichweite wirkten sich die Updates über die Laufzeit positiv aus.

Insbesondere hat sich mit der neuen Software der Stromverbrauch auf kurzen Strecken und winterlichen Temperaturen von 0 bis 5 °C signifikant verbessert. Der Grund ist eine geänderte Heizstrategie für die Batterie.

Weitere Details zum VW-ID.3-Dauertest finden sich auf www.adac.de.

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