HQM Sachsenring produziert und liefert auch nach Insolvenzeröffnung weiter
Anfang August hat das zuständige Amtsgericht Chemnitz das Insolvenzverfahren des Automobilzulieferers HQM Sachsenring eröffnet und Joachim Exner von der Kanzlei Dr. Beck & Partner zum Insolvenzverwalter bestellt. Exner plant, das Unternehmen im Wege einer Investorenlösung zu sanieren. „Auch nach der Insolvenzeröffnung produziert und liefert Sachsenring ohne Einschränkungen weiter“, betonte er.
Mit der Insolvenzeröffnung endet der Insolvenzgeldzeitraum, sodass das Unternehmen die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter ab sofort wieder selbst erwirtschaftet und auszahlt. „Unsere Kunden halten uns weiter die Stange, sodass wir für die nächsten Monate Planungssicherheit haben“, so der Insolvenzverwalter weiter. „Diesen Zeitraum wollen wir nutzen, um die Investorensuche voranzutreiben.“
Nach der Insolvenzanmeldung am 10. Mai hatte Exner zunächst den Geschäftsbetrieb stabilisiert und einen strukturierten Investorenprozess eingeleitet. Zusätzlich zu den Interessenten, die sich bereits von sich aus gemeldet haben, werden dabei weiter in Frage kommende potenzielle Erwerber recherchiert und angesprochen. Erste Gespräche mit möglichen Investoren laufen bereits. Denkbar ist sowohl ein Verkauf des Unternehmens als Ganzes als auch in Teilen. Wie genau eine mögliche Investorenlösung aussieht, wird sich erst im Lauf der Verhandlungen in den nächsten Monaten zeigen.
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