Nachdem es Tuningfans beim Pimpen ihres Fahrwerks jahrelang nicht tief genug sein konnte und der Auspuff am besten beim Bodenkontakt Funken sprühen sollte, weist ein neuer Trend in die entgegengesetzte Richtung: Höherlegen. So geht’s ganz legal.
Welche Ideen manche Kunden manchmal haben, zeigt das reale Beispiel eines Besitzers eines VW Up!. Beim Wunsch nach einer Fahrzeugindividualisierung wurde hier ein Weg eingeschlagen, der selbst so ein kleines unauffälliges Auto zum Hingucker macht – wahrscheinlich mehr als eine Tieferlegung.
Denn es ging um Höhe und Breite und nicht zuletzt rustikale Reifen, die im wahrsten Sinn des Wortes von sich hören lassen.
Verwendete Komponenten bei der Höherlegung
Damit der Up! entsprechend an Höhe und Breite gewinnen konnte, wurden folgende Komponenten verbaut:
Fahrzeugindividuell hergestellte Höherlegung von spaccer.de: Dieser Anbieter hat Distanzstücke (engl. Spacer) zur Höherlegung zahlreicher Fahrzeuge verfügbar – in Zwölf-Millimeter-Schritten (zu jeweils 159 Euro pro Rad) bis zu maximal 60 Millimeter an jeder Achse (abhängig vom Restfederweg, der stets mindestens 40 mm betragen muss).
Bei dem Up! wurden vorn drei Spacer mit drei Gummiprofilen verbaut, insgesamt also 45 Millimeter Höherlegung. Hinten kamen drei Spacer mit einem Gummiprofil zum Einsatz, insgesamt 39 Millimeter.
Spurverbreiterungen von ST, eine Marke des Spezialisten für Sportfahrwerke KW. Zum Einsatz kamen die Verbreiterungen mit dem Produktnamen DZX, die 40 mm Zuwachs pro Achse bringen. Aus diesem Grund wurden auch längere Radschrauben M12x,5×50 mm, 155010KU Kugelbund SW 17 (zusammen unter 250 Euro) fällig.
Fedima-Grobstollen-Reifen: Die Größe und Bezeichnung der Pneus lautet 165/70R14 C comercial F/OR2pro. Im Viererpack kamen diese runderneuerten Gummis auf knapp 250 Euro einschließlich Versand von www.fedima.de (und ja, sie sind auf der Straße so laut, wie das Profil aussieht und entsprechend muss der Kunde darüber informiert werden).
VW-Aluräder H0 601 025R S51: Stahlräder sind mit Spurverbreiterungen nicht zulässig, weil sie nicht so flächig auf den Naben aufliegen wie Alufelgen und sich so die Stahlfelgen-Naben in die Spurverbreiterungen einarbeiten könnten.
Natürlich haben wir darauf geachtet, dass sich alle Teile problemlos in die Fahrzeugpapiere eintragen lassen und auch die entsprechende Qualität aufweisen. Das zeigt sich beispielsweise bei den Distanzstücken für die Höherlegung, von denen jedes Set mit einem Band und einer Kennung gesichert ist. Dementsprechend präzise ist auch die Passgenauigkeit dieser Höherlegung, die für jedes Fahrzeug individuell hergestellt wird.
Als Abonnent können Sie auf krafthand.de den ganzen Artikel lesen.