Um einen fairen Zugang zu Automobildaten und -informationen zu gewährleisten und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für unabhängige Datenpublisher zu schaffen, soll ein Qualitätssiegel eingeführt werden. Das hat die ADPA, die Europäische Vereinigung von unabhängigen Herausgebern von Automobildaten mit derzeit acht Mitgliedern, beschlossen. Das Qualitätssiegel soll demnach das Engagement der Unternehmen für eine kontinuierliche Nutzung zuverlässiger Datenquellen und -prozesse auf europäischer Ebene symbolisieren.
Wie die Verantwortlichen betonen, werden mit dem Aufkommen der Elektromobilität und insbesondere der vernetzten Autos die Prozesse zur Wartung, Instandhaltung und Reparatur von Fahrzeugen immer komplexer, so dass es für die Werkstätten wichtiger denn je sei, über moderne, aktuelle und einheitliche Reparatur- und Wartungsinformationen zu verfügen.
Aus diesem Grund basiere das Siegel auf strengen Anforderungen. Dazu gehört, dass Herausgeber von Kfz-Daten das Siegel nur dann erhalten, wenn sie dem Verband beigetreten sind und sie die höchsten Standards in Bezug auf die Datenbeschaffung einhalten. Insbesondere wird laut ADPA sichergestellt, dass die Unternehmen „einen signifikanten Teil der von ihnen verarbeiteten Reparatur- und Wartungsinformationen von den Fahrzeugherstellern selbst beziehen“.
Derzeit erfüllen acht Unternehmen die Anforderungen und dürfen das Label tragen. Es sind: ALLDATA Europe GmbH (Deutschland), Autodata Ltd (Großbritannien), HaynesPro (Niederlande), Hella Gutmann Solutions A/S (Dänemark), Robert Bosch GmbH (Deutschland), TecAlliance GmbH (Deutschland), Tekné Consulting Srl (Italien), und TOPMOTIVE/DVSE GmbH (Deutschland).