Der Radarsensor erfasst Geschwindigkeits-, Winkel- und Abstandsinformationen von Objekten im Bereich bis 70 Meter hinter dem Fahrzeug und wertet diese aus. Die Technologie funktioniert wie folgt: Das Radar misst Entfernung und Geschwindigkeit der erkannten Objekte. Dabei werden Radiowellen ausgesendet. Je schneller diese zurückkommen, desto näher ist das gemessene Objekt am Sensor.
Da der Sensor die Radiowellen in regelmäßigen Abständen aussendet, kann er zudem im Vergleich der jeweiligen Entfernungsberechnungen messen, wie schnell sich ein Objekt auf das Fahrzeug zu- oder wegbewegt.
Diese Messergebnisse werden in elektrische Signale umgewandelt, die bei vordefinierten Schwellenwerten Sicherheitsfunktionen im Fahrzeug auslösen. So leuchtet beispielsweise bei einem Spurwechselassistenten ab einer gewissen Entfernung eines anderen Fahrzeugs ein Erkennungszeichen am Außenspiegel auf. Es warnt den Fahrer bei einem Überholvorgang vor dem sich von hinten nähernden Fahrzeug.
Vitali Miller, Produktmanager für Elektrik/Elektronik
Seit mehr als einem Jahrzehnt ist Hella Marktführer für Radarsensoren im Bereich 24-GHz-Schmalband. Bereits 2005 brachte Hella die erste Generation 24-GHz-Radarsensoren zum Serieneinsatz. Durch die geringe Baugröße und die guten Übertragungseigenschaften der 24-GHz-Technologie können diese Sensoren verdeckt hinter dem Stoßfänger montiert oder integriert werden.
Die Sensorik eignet sich hervorragend für die mittlerweile etablierten Standardfunktionen wie Totwinkelerkennung, Spurwechselassistent sowie rückwärtige Ausparkunterstützung. Seit Mitte 2017 wird im Elektronikwerk in Hamm bereits die vierte Generation 24-GHz-Sensoren produziert. Diese bietet erweiterte Sicherheitsfunktionen, etwa mit einem Ausstiegsassistenten. Damit lassen sich Gefahrensituationen, wie vorbeifahrende Fahrzeuge, frühzeitig vor dem Ausstieg erkennen und die Fahrzeuginsassen warnen.
Mehr als 12 Millionen Sensoren der verschiedenen Generationen von 24-GHz Radarsensoren sind heute bereits im Einsatz.