In China erlangt die Elektromobilität aufgrund der hohen Luftverschmutzung durch den Straßenverkehr und der Industrie eine immer größere Bedeutung. Die Zulassung eines klassisch-angetriebenen Pkw ist je nach Region und Ballungsgebiet teils nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Andererseits wird die Neuzulassung von E-Fahrzeugen durch den chinesischen Staat gefördert. Dies belegen die Zulassungszahlen.
Jedoch setzt der Anstieg an E-Fahrzeugen entsprechend qualifizierte Mechatroniker voraus. Deshalb wurde im November 2018 das Yizheng Technicain College in der Provinz Jiangsu, nordwestlich von Shanghai, als chinaweit erstes Kompetenzzentrum für Elektromobilität eingeweiht. Vierzehn chinesische Lehrkräfte aus dem Kraftfahrzeugbereich wurden im Rahmen einer Kooperation mit der Handwerkskammer Hannover und dem Institut für berufliche Bildung Niedersachsen zu Themen wie Gefährdungspotenziale im Hochvoltbereich, sicherer Umgang sowie Reparatur und Fehlerdiagnose an Elektro- und Hybridfahrzeugen geschult. Der Krafthand-Autor und Hochvoltspezialist der Handwerkskammer Hannover Gerald Schneehage führte vor Ort mit Hilfe eines Dolmetschers ein Hochvolt-Praxistraining durch. Alle Beteiligten werteten die Kooperation als vollen Erfolg – eine weitere Zusammenarbeit ist geplant.