GTÜ-Test: Billige Winterpneus sind schlechter

Detaillierte Ergebnisse und wie die GTÜ getestet hat, findet sich unter www.gtue.de/tv. Bild: GTÜ

Brauchen Autofahrer neue Winterreifen, geht es stets auch um den Preis. In diesem Zusammenhang sollten Werkstätten ihre Kunden vor bestimmten Billiganbietern aus Osteuropa und China warnen. Denn wie die GTÜ bei einem Winterreifentest von sieben Marken aus diesen Regionen festgestellt hat, können solche Pneus in vielen Belangen nicht mit europäischen Mittelklassereifen mithalten.

Während sich die chinesischen und osteuropäischen Reifenmarken der Sachverständigenorganisation zufolge auf schneebedeckter Straße noch wacker schlagen, sieht dies auf matschiger und nasser Straße anders aus. Bei einer Vollbremsung aus 100 km/h fällt der Bremsweg des schlechtesten der getesteten Pneus auf nasser Piste um elf Meter länger aus als bei einem europäischen Mittelklassereifen.

Nicht weniger erschreckend sind die Restgeschwindigkeiten beim Bremsvorgang aus 100 km/h. Während das Testfahrzeug mit den Referenzreifen nach 50 Metern steht, rauschen die Autos mit den Billigreifen an dieser Marke noch mit bis zu 41 km/h vorbei. In puncto Traktion, Grippniveau und Seitenführung haben die Experten der GTÜ ebenfalls Mängel ausgemacht.

Getestet wurden Reifen der Dimension 205/55 R16 91H und der Marken Linglong R650LL, Achilles W101, Racealone Snoway I, Ovation W586, Kormoran Snowpro B2, Infinity INF 049, Champiro Winterpro im Vergleich zu einem Referenzreifen.