Die US-amerikanische Wettbewerbsbehörde FTC hat für die Übernahme des US-Werkstattausrüsters SPX Service Solutions durch Bosch grünes Licht gegeben. Allerdings musste der deutsche Zulieferer bei diesem Deal Zugeständnisse machen: Die Stuttgarter verkauften den erst vor zwei Jahren übernommenen Spezialisten für Autoklimaanlagen RTI Technologies, der unter anderem Geräte zur Wartung von Fahrzeugklimaanlagen herstellt, an Mahle Clevite.
Zudem gewähren sie ihren Konkurrenten Zugang zu bestimmten geschützten Techniken. Dabei handelt es sich Unternehmensangaben zufolge um Patente zu Diagnosestandards. Dadurch soll laut der FTC eine Monopolstellung in diesem Bereich verhindert werden.
Die Geschäftsaktivitäten von SPX sind künftig in den Bosch-Geschäftsbereich Automotive Aftermarket integriert. Im Rahmen des Integrationsprojekts gründen die Stuttgarter den neuen Produktbereich ‚Automotive Service Solutions’, in den auch das bisherige Produktsegment ‚Diagnostics’ miteinfließt. Die Leitung von Automotive Service Solutions übernimmt im US-amerikanischen Hauptsitz in Canton, Michigan, Tanvir Arfi, langjähriger Leiter der Geschäftsführung von SPX Service Solutions. Die europäischen Aktivitäten des neuen Geschäftsbereichs werden vom deutschen Standort Plochingen aus geführt.