Nicht zuletzt wegen der Notwendigkeit, den Verbrauch und die Emissionen zu optimieren sowie dem Trend zu SUV mit größeren Raddurchmessern, die besondere Anforderungen an die Getriebe stellen, hat Volkswagen das Handschaltgetriebe MQ281 komplett neu konzipiert. Die Schaltbox soll die derzeitigen Getriebevarianten mit den internen Bezeichnungen MQ250 vollständig sowie MQ350 teilweise ablösen und wartet mit einem Drehmomentspektrum von 200 bis 340 Nm auf.
Das MQ281 basiert auf einem 2,5-Wellenkonzept und verfügt über eine hohe Spreizung von maximal 7,89. Das sorgt einerseits für eine gute Anfahrperformance – auch bei schweren Fahrzeugen mit großen Rädern – und begünstigt andererseits das sogenannte Downspeeding, das (spritsparende) Fahren in hohen Gängen bei niedriger Drehzahl. Zudem konnten die Entwickler den Wirkungsgrad mit einem neuen Ölleitsystem verbessern. Angaben zufolge führen verschiedene Ölleitmaßnahmen zu einer gleichmäßigeren und optimaleren Beölung der Zahnräder und Lager. Zugleich konnte die Füllmenge des Lifetime-Öls auf 1,5 l verringert werden. Zur weiteren Reibungsreduzierung kommen reibungsminimierte Lager sowie berührungsarme Dichtungen zum Einsatz.
Optimiert haben die Ingenieure auch den Materialeinsatz und die Materialverteilung für ein festeres Getriebegehäuse. Es soll dem Geräuschverhalten und damit dem Fahrkomfort durch weniger hör- und spürbare Schwingungen im Fahrzeug zugute kommen. Das von Volkswagen produzierte MQ281 wird zunächst im neuen Passat und dann in nahezu allen Fahrzeugklassen eingesetzt.