
Von den 2,8 Millionen Pkw-Neuzulassungen 2024 in Deutschland sind nur etwa 2,3 Prozent online zugelassen worden. Das teilt der Kfz-Dienstleister Premium-Zulasser mit und beruft sich dabei auf Zahlen der i-Kfz-Portale der örtlichen Zulassungsbehörden und der Großkundenschnittstelle (GKS) des Kraftfahrtbundesamts. Der GKS-Anteil der Onlinezulassungen soll hiervon knapp ein Prozent betragen.
Nach Angaben von Premium-Zulasser sei die geringe Anzahl von Neuzulassungen über die GKS insbesondere auf die Skepsis des Automobilhandels gegenüber dem Zulassungsportal des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr zurückzuführen. So leide die Umsetzung der i-Kfz Stufe 4 laut des Kfz-Dienstleisters noch immer unter gelegentlichen Pannen und die Nutzer des Systems müssten strenge Auflagen erfüllen. Hinzu kämen hohe Investitionen insbesondere in die betriebseigene IT-Infrastruktur.
Von allen 26,4 Millionen Zulassungsvorgängen, zu denen neben Kfz-Neuzulassungen beispielsweise auch Um- und Abmeldungen sowie Außerbetriebsetzungen zählen, erfolgten im vergangenen Jahr rund 1,9 Millionen (7,2 %) digital, so Premium-Zulasser. Der GKS-Anteil soll dabei 1,6 Prozent betragen.