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Gefälschte Wälzlager für Oldtimer und wie sich diese erkennen lassen

Fund gefälschter Wälzlager für Oldtimer, die vermeintlich von SKF stammten und letztlich in der Schrottpresse landeten. Bild: SKF

Oldtimer erleben einen regelrechten Boom und haben sich demzufolge zu attraktiven Geldanlagen entwickelt. Demnach verwundert es nicht, dass es in dieser Szene auch Betrüger gibt, die mit schlecht restaurierten Fahrzeugen oder Fälschungen schnelles Geld machen wollen.

Jüngstes Beispiel ist ein Fälschungsfund in Deutschland, auf dem laut SKF die Markenschützer des Wälzlagerherstellers durch den Tipp eines Restaurators aufmerksam wurden. Denn dieser Oldtimerspezialist hatte Lager mit dem Markenlabel von SKF erhalten. Allerdings handelte es sich dabei um einen Lagertyp, den der Zulieferer gar nicht im Sortiment führt. Misstrauisch geworden, nahm der Restaurator per Authenticate App“ Kontakt zu SKF auf. Mit Hilfe dieser App, so das Unternehmen, lassen sich Fotos von Lagern an Spezialisten übermitteln, auf deren Basis dann eine Echtheitsprüfung vorgenommen wird.

In diesem Fall wurde schnell klar, dass es sich um Fälschungen handelt, die ein Händler aus Süddeutschland in Umlauf brachte. Bei der Durchsuchung des Betriebsgeländes durch die zuständigen Behördenvertreter wurde laut einer Pressemitteilung von SKF klar, dass einerseits die Mehrzahl der vorgefundenen SKF- Lager keine Originale waren und andererseits, dass sämtliche Wälzlager der Gefahr von Verschmutzung oder Schmier fett-Abbau ausgesetzt waren.

Vor diesem Hintergrund und weil Lagerfälschungen keine Einzelfälle sind, weisen die Markenschützer von SKF auf Folgendes hin: Leider sehen manche Fälschungen so täuschend echt aus, dass sie für ungeübte Augen kaum von den Originalen zu unterscheiden sind.“ Aus diesem Grund empfehle es sich, ausschließlich bei autorisierten Vertragshändlern einzukaufen – und in eventuellen Zweifelsfällen die App zu nutzen.