Gebrauchtwagenhandel

Gebrauchte Verbrenner hoch im Kurs, E-Autos hingegen mit hohen Wertverlusten

Quelle: Deutsche Automobil Treuhand DAT

Der Neuwagenhandel darbt seit Monaten und stellt die Händler vor Probleme. Ebenso das Gebrauchtwagengeschäft, allerdings mit dem Unterschied, dass hier inzwischen die Ware teils knapp wird. Zumindest kommt die Deutsche Automobil Treuhand DAT auf Basis einer repräsentativen Umfrage zu diesem Schluss.

Darin sprechen 77 Prozent der befragten Händler von einer mittlerweile schwierigen Beschaffungssituation bei gebrauchten Autos. Bei 65 Prozent sei auch der Bestand an jungen Gebrauchtwagen knapp. Speziell diese stehen nach Angaben von 59 Prozent der Händler hoch im Kurs, da sich viele Kaufinteressenten für einen solchen Pkw statt für einen Neuwagen entscheiden. Zugleich ist das knappere Angebot zum Teil wohl auch in der Coronakrise begründet. Die geringere Mobilität (z. B. durch Homeoffice) und damit einhergehende geringere Fahrleistungen haben weniger Rückläufer bei den Dienstwagen und Leasingautos zur Folge. Zudem kamen weniger Leihwagen von den Vermietfirmen in den Markt.

Die gute Nachfrage bei Gebrauchtwagen sorgt aber auch für stabile Preise: Dreijährige Diesel werden im Schnitt mit 52,9 Prozent des ehemaligen Listenneupreises gehandelt, Benziner für 55,5 Prozent. Ganz anders sieht das bei Elektroautos aus. Während hier Neuwagen auf großes Interesse stoßen, sorgen Gebrauchte eher für Bauchschmerzen: 52 Prozent der Händler gaben an, sie können solche Pkw nur mit starken Nachlässen verkaufen.

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