GDV: Unwetterschäden an Autos stark zugenommen, Glasbruch ganz vorne
Die Anzahl der Unwetterschäden an Pkw sind dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) zufolge im Jahr 2011 um fast 120 Prozent angestiegen. Für 344.000 Sturm-, Hagel- und Blitzschäden zahlten die Kaskoversicherer 690 Millionen Euro an ihre Kunden. Nach 2008 ist das die höchste Entschädigungsleistung in den letzten 10 Jahren. Das geht aus einer aktuellen Statistik hervor, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) kürzlich in Berlin vorgestellt hat.
Den größten Schaden mit 170 Millionen Euro richtete Sturmtief Frank am 11. September 2011 im Zulassungsbezirk Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt an. Fast jedes dritte dort kaskoversicherte Fahrzeug war betroffen. Neben den Schäden an Pkw wurden im Jahr 2011 noch rund 37.000 Sturm-, Hagel- und Blitzschäden an weiteren Kraftfahrzeugen, wie beispielsweise Last- und Lieferwagen, gemeldet. Für alle Schäden zusammen zahlten die deutschen Kraftfahrtversicherer rund 790 Millionen Euro an ihre Kunden.
Häufigster Schaden bei Pkw: Glasbruch
Im Ranking der häufigsten Teilkaskoschäden an Pkw steht Glasbruch weiterhin mit großem Abstand auf Platz 1. Rund 1,2 Milliarden Euro zahlten die Kraftfahrtversicherer für diese Schäden. Aufgrund zahlreicher Unwetter im Jahr 2011 rutschen diesmal Sturm-, Hagel- und Blitzschäden auf den 2. Platz vor. Die Zahl der Wildschäden ist in 2011 um 3 Prozent zurückgegangen und liegt damit auf Platz 3. Die Leistungen umfassen aber immer noch über 500 Millionen Euro. Auf Platz 4 und 5 folgen Schäden durch Marderbisse und durch Diebstahl von z. B. Radio- und Navigationsgeräten.
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