Im Zug der digitalen Vernetzung bauen Automobilhersteller zunehmend direkten Kontakt zum Endkunden auf. Für viele Werkstätten besteht deshalb die Gefahr, von der etablierten Wertschöpfungskette dauerhaft ausgeschlossen zu werden.
Dieser Herausforderung begegnet Autoaid mit einer modell- und markenunabhängigen Vernetzungsmethode für Fahrzeuge, der sogenannten Connected-Car-Plattform.
Die Alternativlösung soll ein Gegengewicht zur Fahrzeugvernetzung der großen Automobilhersteller darstellen und ermöglichen, dass auch freie Werkstätten weiterhin vom Servicegeschäft profitieren sowie die Kontrolle über ihre Kundenbeziehungen und Geschäftsmodelle behalten.
Die Plattform ist laut Anbieter eine Komplettlösung. Ein sogenannter Dongle, der in den OBD-II-Port eines Fahrzeugs eingesteckt wird, überträgt Telematik- und Fahrzeugdaten mittels integrierter SIM-Karte an eine Cloud. Werkstätten greifen auf diese Daten über ein Webportal zu, wobei unter anderem Inspektions- und Serviceintervalle oder Öl- und Kilometerstände abrufbar sind.
Die Informationen sollen ermöglichen, dass sich die Kunden mit individuellen Angeboten ansprechen lassen und dass sie zusätzliche Vorteile für die Qualität des Servicegeschäfts bringen. Laut Autoaid ist die Plattform ab sofort für die Marken des VAG-Konzerns verfügbar und wird bis Anfang 2018 für alle großen Hersteller eingeführt.