Wenn es um die Gewährleistung von höchster Qualität geht, gibt es manchmal keinen Ersatz für die menschlichen Sinne. So auch bei Ford, wo speziell ausgebildete ‚Hör-Spezialisten‘ etwa den 257 kW starken 2,3-l-EcoBoost-Turbobenziner des neuen Ford Focus RS mit ihren Ohren überprüfen, noch bevor er in das Fahrzeug eingebaut wird.
"Die Mitarbeiter dieses Teams wissen ganz genau, wie ein perfekt kalibrierter Motor klingt. Dadurch sind sie in der Lage, selbst geringste Abweichungen akustisch zu identifizieren", sagte Gunnar Herrmann, Vice President, Quality, Ford of Europe. Im Vorfeld werden die Kollegen im spanischen Ford-Werk in Valencia darin unterrichtet, Defekte an speziell vorbereiteten ‚fehlerhaften’ Motoren mit ihrem Gehör zu erkennen.
Nach einigen Monaten Training sind die Teammitglieder qualifiziert, um die Tests innerhalb von nur einer Minute in einem der 18 schallisolierten Räume am Ende der Produktionslinie vorzunehmen. Sollten die Ingenieure auch nur ein leises Klappern oder sonstige Geräusche hören, die etwa durch einen Material- oder Produktionsfehler entstehen, wird der Motor umgehend aus der Produktion entfernt und noch einmal separat überprüft. Auf diese Weise lässt sich auch die Qualität des gesamten Herstellungsprozesses kontinuierlich verbessern.
Die Hör-Spezialisten in Valencia überprüfen pro Tag rund 2.000 Motoren. Ford wendet Akustiktests aber auch bei weiteren EcoBoost-Motoren und an anderen Produktionsstandorten an, etwa im Kölner Motorenwerk, der Produktionsstätte des 1,0-l-EcoBoost-Motors.