Flaggschiff mit viel Platz
Der Kia Sorento ist seit der Einführung 2002 ein zentraler Pfeiler der Kia-Palette und wurde weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft. Was die aktuelle vierte Generation bietet.
Die vierte Sorento-Generation, die auf einer neuen Plattform basiert, wird als Plug-in-Hybrid- und Hybrid-Benziner sowie als Diesel angeboten. Der Plug-in-Hybrid ist mit 195 kW die Topmotorisierung und serienmäßig allradgetrieben. Der Vollhybrid (169 kW) und der Diesel (142 kW) sind auch mit Frontantrieb erhältlich. Die Krafthand-Redaktion fuhr den Sorento als klassischen Diesel mit Allradantrieb, der im Praxistest durchaus überzeugt hat, wie sich auch in den Statements der Probefahrer nachlesen lässt.
Äußerlichkeiten
Gegenüber der dritten Generation hat der aktuelle Sorento mit 4,81 Metern in der Länge nur um einen Zentimeter zugelegt. Durch den etwas größeren Radstand und die längere Motorhaube wirkt der SUV im Profil jedoch deutlich länger als sein Vorgänger. Der Innenraum fällt gewohnt geräumig aus, Schalter und Knöpfe sind übersichtlich angeordnet, alle Verkleidungen sind solide verarbeitet. Das Gepäckabteil fasst beim Diesel mit fünf Sitzen 910 Liter und verfügt damit laut Kia über einen der größten Gepäckräume seines Segments. Wird noch mehr Stauraum benötigt, lässt sich die zweite Sitzreihe umklappen, wodurch das Fassungsvermögen auf 2.100 Liter wächst. Das großzügige Platzangebot wird auch damit unterstrichen, dass sich optional eine dritte Sitzreihe bestellen lässt und das Fahrzeug somit für sieben Personen geeignet ist.
Ins Auge sticht zudem ein volldigitales Kombi-Instrument mit 31,2-cm-Bildschirm (12,3 Zoll) sowie ein Infotainmentsystem mit 20,2-cm-Touchscreen (8 Zoll). Interessant am neuen Kia Sorento sind allerdings nicht nur die offensichtlichen Detaillösungen, sondern es lohnt sich auch ein Blick unter die Haube. Wie erwähnt gibt es hier drei Antriebsmöglichkeiten.
Die inneren Werte
Während beide Hybridvarianten einen 1,6-Liter-Turbobenziner mit unterschiedlich starken Elektromotoren und einem Sechs-Stufen-Automatikgetriebe kombinieren, hat der von uns gefahrene 2,2-Liter-Diesel ein serienmäßiges Acht-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe (DCT8) mit Nasskupplung. Sowohl der überarbeitete Vierzylinder-Diesel mit Aluminium-Motorblock, der 19,5 Kilogramm weniger als der Vorgänger aus Gusseisen wiegt, als auch das fein abgestufte Getriebe wirken sich laut Kia positiv auf den Verbrauch aus. Der Autobauer gibt alleine beim DCT8 eine zwei bis drei Prozent höhere Kraftstoffeffizienz an als bei herkömmlichen achtstufigen Automatikgetrieben. Der Krafthand-Testverbrauch lag zwischen 6,8 und 7,6 Litern Diesel.
Das Aggregat ist laut Datenblatt zudem eine leistungsfähige Zugmaschine, die eine gebremste Anhängelast von 2.500 kg ziehen kann (ungebremst 750 kg). Alle Allradversionen verfügen darüber hinaus über die Funktion Terrain Mode, die dem SUV auf matschigem, sandigem oder verschneitem Untergrund zu besserer Traktion verhilft. Hilfreich sind beim neuen Kia Sorento auch einige neu hinzugekommene Fahrerassistenzsysteme.
Hilfsbereitschaft
Zu den neuen Assistenzsystemen der vierten Modellgeneration gehören ein aktiver Totwinkelassistent mit Monitoranzeige, der den Blick auf den jeweiligen Straßenabschnitt bei gesetztem Blinker im Schalttafeleinsatz anzeigt. Zudem kamen weitere Assistenten hinzu, etwa ein Autobahn- und Spurfolgeassistent, eine navigationsbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, ein Frontkollisionswarner mit Abbiegefunktion, ein Querverkehrwarner hinten inklusive Notbremsfunkion, ein Ausstiegsassistent und eine Multikollisionsbremse.
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