Leseprobe aus Praxishandbuch Pkw-Bremsen

Die Feststellbremse – Aufbau und Funktion

elektrische Feststellbremse
EHBC, Betätigung via Stellmotor. Der Motor sitzt direkt am Bremssattel. Über den Kugelgewindebetrieb wird der Bremskolben betätigt. Der Motor funktioniert bürstenlos. Bild: Springer Vieweg/Audi
Dieser Beitrag ist Teil des Spezials: Bremsen.

Die herkömmliche Art der Feststellbremse ist die über Seilzüge betätigte Trommelbremse. Es existieren auch kombinierte Scheibenbremssättel mit mechanischem Verstellhebel für die Feststellbremse. Immer häufiger allerdings trifft man heute auf die sogenannte elektrische Parkbremse.

Die elektrische Parkbremse

Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Arten von elektrischen (elektromechanischen) Parkbremsen. Einmal ein System, welches die Bremssättel über einen Seilzug aktiviert, der wiederum elektrisch über einen Motor betätigt wird. (Es existieren auch weitere Seilzugsysteme, die anders betätigt und entriegelt werden.) Zum anderen ein System mit Antriebsmotoren die direkt am Bremssattel sitzen.

Die Spannungsversorgung der Aktoren wird in der Regel über das Steuergerät realisiert. Es kommuniziert über den CAN-Bus mit anderen relevanten Steuergeräten im Daten-Netz des Fahrzeugs und steuert die Aktoren meistens über MOSFET-Transistoren an. Die Stromstärken der Ansteuerströme werden über integrierte Messwiderstände gemessen. Damit kann das Steuergerät die Motorlast der Aktoren auswerten.

Dieses Kapitel ist in folgendem Fachbuch erschienen:

Praxishandbuch Pkw-Bremsen

1. Auflage 2015, von Jens Sternbeck, 160 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 34,95 Euro

Inhalt (Auszug)

  • Aufbau von Pkw-Bremsanlagen
  • Komponenten einer Bremsanlage
  • Die Bremskraftverteilung
  • Radbremssysteme
  • Fading, Rubbeln, Hot-Spots, Lüftspiel, Scheibenschlag
  • Geräusche und Schwingungen
  • Die Bremsscheiben-Montage
  • ABS, ESP, ASR
  • SBC-Bremsen
  • Sensoren für elektronische Regelsysteme

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