Common-Rail-System
Artikelserie: Teil 1

Fehlersuche an Common-Rail-Einspritzanlagen

Rail im Fokus: Welcher Druck hier während der Startphase und im Leerlauf herrscht, ist ein erster Anhaltspunkt dafür, ob das System einwandfrei arbeitet oder ob Motorstart-und Motorlaufprobleme auf die CR-Dieseleinspritzung beziehungsweise KS-Versorgung zurückgehen. Bild: Daimler

Seitdem der VW-Konzern die Pumpe-Düse-Technologie beerdigt hat, dominieren Common-Rail-Anlagen. Folglich muss jeder Kfz-Profi wissen, was zu tun ist, wenn dieses System seinen Dienst versagt. KRAFTHAND gibt in einer dreiteiligen Artikelserie grundsätzliche Diagnosetipps zum Hoch- und Niederdrucksystem sowie zu diversen Aktoren und Sensoren.

Common-Rail-System (CRS) ist nicht gleich Common-Rail-System. Zum einen gleichen sich die Anlagen von Bosch, Denso oder Delphi in ihrer Gestaltung nicht zu hundert Prozent. Und zum anderen haben diese Zulieferer inzwischen mehrere Generationen entwickelt. Je nach Hersteller und Entwicklungsstufe unterscheiden sich die Systeme zum Teil durch unterschiedlich gestaltete Rails, Sensoren und Aktoren. Auch die jeweiligen maximalen Einspritzdrücke differieren. Die markantesten Unterschiede zeigen sich jedoch an den Hochdruckpumpen und in der Regelung des Raildrucks.

Grundlagen

Je nach Anlage erfolgt diese Regelung des Raildrucks über ein Ventil und/oder ein an der Hochdruckpumpe (HD-Pumpe) befindliches Mengenregelventil. Bei neuesten Systemen von Bosch und Denso übernimmt diese Funktion ein Saugventil, das ebenfalls an der HD-Pumpe sitzt und wohl auch deshalb fälschlicherweise oft als Mengensteuerventil bezeichnet wird (Details zur Saugventilsteuerung finden sich in KRAFTHAND 22/2019). Jedoch begrenzt das Saugventil nicht wie das Mengenventil den Dieselzufluss zur HD-Pumpe, sondern regelt vielmehr den Druckaufbau in der Pumpe.

Trotz der Unterschiede der verschiedenen CR-Systemgenerationen: Aufgrund der gleichen prinzipiellen Arbeitsweise gestalten sich die Schritte für die erste schnelle Fehlersuche gleich.


Leider ist die kostenfreie Vorschau auf den Artikel vorbei.

Als Abonnent können Sie auf krafthand.de den ganzen Artikel lesen.