Im Fahrzeug leuchtet die Motorkontrolllampe auf und es macht sich sporadisch ein Leistungsverlust bemerkbar. Mit dieser Beanstandung kam ein Toyota Avensis 2,0-l-16V-Benzin-Direkteinspritzer mit 114 Kilowatt Leistung (Motor 1AZ-FSE) und Baujahr 2004 in die Werkstatt unseres Lesers Heiko Peter. Er schilderte KRAFTHAND den Reparaturprozess.
Laut der befreundeten Werkstatt, die uns um Hilfe bei der Fehlersuche bat, waren die Fehlermeldungen P0300-Zündaussetzer verschiedener Zylinder und abwechselnd P0301 bis P0304 weiterer Zylinder abgespeichert. Sie waren nach kurzer Fahrstrecke reproduzierbar.
Die auf dem Prüfgerät zu sehenden Rechtecksignale fielen etwas unsauber aus – eben keine perfekten Rechtecke.
Nach einem Kundengespräch erfuhren wir die längere Vorgeschichte: Berufskollegen hatten bereits erfolglos die Zündkerzen und die Zündspulen quergetauscht und schließlich erneuert. Zudem prüften sie die Ansteuerung und die Verkabelung der Bauteile. Ebenso wurde die Motorsteuerung gecheckt und danach eine Kompressionsmessung ausgeführt. Die Ergebnisse entsprachen den Herstellervorgaben und das Kompressionsprotokoll lag vor. Weiterhin hatten die Werkstattkollegen das Fahrzeug in einer Vertragswerkstatt vorgestellt, ob ein Software-Update das Problem lösen könnte oder eine technische Information vorliegt. Beides war nicht der Fall.
