ZMS mit Federdämpfungssystem
Zweimassenschwungrad

Fehlerdiagnose und mögliche Folgen einer Umrüstung

Bild: Zink

Das Zweimassenschwungrad (ZMS) kompensiert bekanntlich Geräusche und Vibrationen. Was aber ist zu tun, wenn plötzlich unangenehme Schwingungen auftreten? Die Komplexität dieser Technologie gestaltet eine Fehlersuche schwierig und eine Reparatur teuer. KRAFTHAND gibt Hilfestellung bei der Fehlersuche und klärt, ob spezielle Umrüstkits auf konventionelle Schwungräder Sinn machen.

Mitte der 80er Jahre stieß die jahrzehntelange Weiterentwicklung des klassischen Torsionsdämpfers in der Kupplungsscheibe an ihre technischen Grenzen. Fahrgeräusche und Vibrationen durch die kontinuierlich steigenden Motorleistungen und Motordrehmomente – bei gleichem oder gar kleinerem Bauraum – ließen sich mit den vorhandenen Technologien nicht mehr in ausreichendem Maß kompensieren.

Wirkweise

Eine wirksame Entwicklung war dann das Zweimassenschwungrad – kurz ZMS. Zielsetzung dabei war, die an der Drehmasse des Motors erzeugten Drehschwingungen möglichst weitgehend vom restlichen Antriebsstrang abzukoppeln. Das Grundprinzip des ZMS ist dabei weniger kompliziert als gedacht.

Die Schwingungen sind nicht weg, sie verschieben sich nur in einen niedrigeren Drehzahlbereich.

Mit der Zusatzmasse auf der Getriebeeingangswelle wird die Resonanzstelle, die bei den ursprünglichen Torsionsdämpfern zwischen 1.200 und 2.400/min liegt, zu geringeren Drehzahlen hin verschoben. Damit liegt bereits ab der Leerlaufdrehzahl eine hervorragende Schwingungsisolation vor. Im Klartext heißt das aber auch: Die Schwingungen sind nicht weg, sie verschieben sich nur in einen niedrigeren Drehzahlbereich, in der der Motor im Normalfall nicht betrieben wird. Diese Frequenzabhängigkeit erschwert unter anderem die Interpretation unnormaler Geräusche.


Leider ist die kostenfreie Vorschau auf den Artikel vorbei.

Als Abonnent können Sie auf krafthand.de den ganzen Artikel lesen.