Fehler beim justieren moderner Lichtsysteme vermeiden
Diese ergonomische Anordnung ist im Werkstattalltag sehr angenehm und zeitsparend. Ist die korrekte Einstellung erreicht, zeigt das Gerät dies mit einem ‚OK’ an. Über eine PC-Schnittstelle kann das Ergebnis dokumentiert werden. Das Protokoll ist eine zusätzliche Hilfe, wenn der Kunde mit der Arbeit nicht zufrieden ist. Die Verbindung zum Computer oder zu einer Prüfstraße – Stichwort Dialogannahme – ist über eine optionale Ausstattung auch drahtlos via Bluetooth oder WLAN möglich.
Die Bedienung des Geräts an sich erfolgt über den Bildschirm, der als Touchscreen ausgelegt ist. Die Haldenwanger Spezialisten haben sich dabei bewusst an das Bedienkonzept des Vorgängermodells Life 3 angelehnt, um den Umstieg zu erleichtern. Konfigurationsarbeiten am Gerät selbst lassen sich auch am PC über einen gewöhnlichen Internetbrowser vornehmen. Kamera, Elektronik und Display brauchen eine eigene Stromversorgung. Da Kabel im Werkstattalltag hinderlich sind, stellt eine integrierte Bleibatterie sicher, dass das Gerät mit zehn Stunden Betriebszeit einen ganzen Arbeitstag durchhält.
Bodenunebenheiten
Für eine korrekte Scheinwerfereinstellung ist das Ausrichten des Einstellgeräts zur Fahrzeuglängsachse extrem wichtig. Das MLT 3000 ist in der Standardversion mit einem Spiegel ausgestattet. Optional ist auch ein Strichlaser erhältlich. Besonders verweist Maha-Produktmanager Manfred Rudhart auf den elektronischen Niveauausgleich von Bodenunebenheiten: „Bereits eine Abweichung von wenigen Millimetern führt zu einer falschen Beurteilung der Hell-Dunkel-Grenze.“ Um das zu vermeiden, verfügt das Scheinwerfereinstellgerät über einen integrierten Lagesensor, der den Neigungswinkel des Geräts erfasst. Anhand dieser Information gleicht die Software Abweichungen zur Horizontalen automatisch aus. „Dank dieser Funktion kann auf den Einsatz von kostenintensiven Führungsschienen oder aufwendigen Nivellierarbeiten für den Werkstattboden verzichtet werden“, so Rudhart.
Die Eingangs erwähnte rasante Entwicklung der Fahrzeuglichttechnik dürfte sich in den kommenden Jahren fortsetzen. Deshalb erschien es Maha unverzichtbar, das MLT 3000 über Software-Updates ständig auf dem neuesten Stand zu halten. Schon jetzt sind fahrzeugspezifische Einstelldaten speicherbar. In Zukunft wird nach Einschätzung von Rudhart noch häufiger davon Gebrauch gemacht werden. Schließlich gibt es beispielsweise zum Lichtsaum unterschiedliche Auffassungen bei den Fahrzeugherstellern – mit dem MLT 3000 lässt sich dies im Werkstattalltag berücksichtigen.
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