Federal-Mogul hat eine Reihe von kupferfreien und kupferarmen Rezepturen für Bremsbeläge entwickelt. Hierbei wurde ein neuer Prozess genutzt, der auf dem ‚tribologischen Rohstoff Fingerprinting‘ beruht. Das heißt: Unter Berücksichtigung der Prinzipien von Reibung, Schmierung und Abrieb werden Datensätze für jedes einzelne Rohmaterial entwickelt, aus denen ein Bremsbelag zusammengesetzt sein kann.
So konnten Wissenschaftler von Federal Mogul auch den tribologischen Fingerabdruck von Kupfer und seine Eigenschaften bei verschiedenen Temperaturen identifizieren. Mit diesem Wissen gelang es, unter 1500 Rohmaterialien alternative Materialien mit denselben Verschleiß- und Reibeigenschaften zu ermitteln. Die daraus entstandenen Bremsbeläge der Eco-Friction-Reihe haben bei Kundenversuche gute Resultate erziehlt, teilt Federal Mogul mit.
Kupfer ist ein Schlüsselbestandteil bei der Rezeptur von leistungsfähigen Bremsbelägen. Allerdings soll Kupfer in Bremsbelägen wegen negativer Umwelteinflüsse begrenzt und möglicherweise ganz verboten werden. Mit dem Verzicht auf das Metall wollen Automobilhersteller künftigen gesetzlichen Regelungen zuvorkommen.