FAS-Highlights des DS 4
Der DS 4 hat neben der mittlerweile üblichen Frontkamera eine weitere mit Infrarot. Während sich bei letzterer der Zweck erahnen lässt, ist die erste für eine zusätzliche Funktion, an die man nicht sofort denkt.
Fast etwas unscheinbar attestiert DS seinem DS 4 technologische Highlights wie den halbautonomen Überholassistenten, die Infrarotkamera und eine kamerabasierte Federung. Krafthand hat den DS 4 E-Tense 225 als Plug-in-Hybrid probegefahren und erklärt, was es mit den relevanten Fahrerassistenz- und Komfortsystemen auf sich hat.
Drive Assist 2.0
Den Überholassistenten nennt der französische Autobauer Drive Assist 2.0 – eine Weiterentwicklung des bisherigen Systems. Er erlaubt es, zwischen 70 und 180 km/h mit einem Druck auf den Blinker und unter Einhaltung der empfohlenen Geschwindigkeit, automatisch einen Spurwechsel durchzuführen. Die Umfeldsensoren erkennen zusätzlich durchgezogene und unterbrochene Fahrbahnmarkierungen und machen den Fahrer beim Überfahren der Linien darauf aufmerksam. Interessant: Will der Fahrer beispielsweise ganz rechts fahren – etwa um Motorradfahrern Platz zu geben – merkt sich das der Lane Position Assist und hält die gewünschte Spur.
Infrarotkamera
Neben der Kamera für die Verkehrserkennung ist eine weitere zur Wahrnehmung von Lebewesen zuständig. Sie arbeitet nach dem Infrarotprinzip und macht Fußgänger, Radfahrer und Tiere ab einer Größe von 50 Zentimetern in einer Entfernung bis 100 Meter aus. Erkennt das System zusätzlich eine akute Gefahr, schaltet es das Kamerabild in das Blickfeld des Fahrers: in typischer schwarz-weißer Infrarotoptik mit gelb umrandeten Gefahrenquellen, die sich in kritischen Situationen zu rot ändern. Dadurch soll der Fahrer auf die ihm möglicherweise noch unbekannten Gefahren reagieren können.
Kamerabasierte Federung
Um den Federungskomfort zu erhöhen, hat der DS 4 ausstattungsabhängig die Active Scan Suspension verbaut. Die Kamera hinter der Windschutzscheibe erfasst in Kombination mit vier Neigungs- und drei Beschleunigungssensoren Daten über die Straßenbeschaffenheit. Zusätzlich zieht das System Fahrzeugparameter wie Geschwindigkeit, Lenkwinkel und Bremsaktivität heran. Nach Auswertung dieser Berechnungsgrößen wird die Dämpferhärte kontinuierlich gemäß den übermittelten Informationen angepasst – einzeln für jedes Rad. Da der Straßenzustand bis zu fünf Meter vor dem Fahrzeug erkannt wird, soll das System somit vorausschauend die Dämpfer einstellen und den Fahrkomfort erhöhen.
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