EU forciert Aufbau eines europaweiten Erdgastankstellennetzes
Laut EU sollen im Verkehrssektor bis 2020 mindestens zehn Prozent erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Gleichzeitig möchte die EU die Abhängigkeit von Erdöl verringern. Alternative Antriebe sollen dazu einen entscheidenden Beitrag leisten. Die Europäische Kommission gab nun ein offizielles Strategiepapier heraus, das von einem Gesetzesvorschlag begleitet wird.
Darin sprechen sich die Experten für Erdgas als wichtigen alternativen Kraftstoff aus. Sie empfehlen unter anderem den Aufbau eines flächendeckenden Erdgastankstellennetzes in allen EU-Mitgliedsländern und führen erstmals konkrete Vorgaben ins Feld, wie etwa eine maximale Entfernung von 150 Kilometern zwischen den Erdgastankstellen. Ebenso soll es eine ausreichende Anzahl an Zapfsäulen in städtischen Ballungsräumen geben.
Die Europäische Kommission sieht vor, eine einheitliche Infrastruktur auch in anderen Ländern zu schaffen. Damit sich auch LNG (Liquefied Natural Gas) für schwere Nutzfahrzeuge im europäischen Liefer- und Transportverkehr etabliert, sollen bis Ende 2020 an allen Autobahnen im Kernnetz weitere öffentliche Tankstellen entstehen. Laut Strategiepapier soll ihr Abstand maximal 400 Kilometer betragen.
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