Blick ins Van Wezel Technical Center
Wie gut sind Aftermarket-Karosserieteile?

Es geht um mehr als nur Spaltmaße

Blick ins Van Wezel Technical Center: Neben den rechts zu sehenden "Fahrzeug-Schnauzen" hat das Unternehmen noch etwa 200 weitere Modelle, um zu prüfen, wie passgenau Aftermarket-Karosserieteile im Vergleich zum Original sind. Das erfolgt nicht nur manuell mit Messlehren und Scannern, sondern auch mit Computerprogrammen, die zahlreiche Messpunkte und Prüfkriterien auswerten. Bild: Schmidt

Mit Karosserieersatzteilen verdienen Autobauer viel Geld. Auch weil sie der Konkurrenz aus dem Aftermarket in Qualität und Passform überlegen sind und waren. Das stimmt aber nicht mehr uneingeschränkt, wie KRAFTHAND bei van Wezel zu sehen bekam. Trotz des damit geschwundenen Qualitätsvorteils könnte ein anderes Thema den Wettbewerb weiter verzerren: der Designschutz.

Bei mehreren hunderttausend Euro teuren italienischen Sportwagen war es lange so, dass Spaltmaße und Sicken schon ab Werk nicht so passgenau waren und teils auch noch sind, wie es sich für Autos dieser Kategorie gehören sollte. Doch was für die Klientel solcher Autos keinen Makel darstellt, akzeptieren viele Autofahrer hierzulande für ihre „normalen“ Autos keinesfalls. Deshalb und weil jeder Karosserie- und Kfz-Profi schon aus seiner Berufsehre heraus den Ehrgeiz hat, nach einer Unfallreparatur auf tadellose Spaltmaße, korrekt verlaufende Sicken und übereinstimmende Kanten zu blicken, waren Karosserieteile aus dem Aftermarket lange verpönt. Und diesen Ruf haben sie teils immer noch. Entsprechend verzichteten und verzichten viele Werkstätten und Karosseriebetriebe auf Blechteile aus dem Aftermarket – zumindest, wenn die Reparatur absolut akkurat sein soll und die Versicherung die Regulierung übernimmt.


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