Kurzer historischer Abriss von den Anfängen der Automechanika bis heute. Auslöser für die Geburt der heute erfolgreichsten B2B-Messe war die Ölkrise.
Die Idee der Messe wurde „in der Not“ geboren: 1971 wurde die Internationale Automobil-Ausstellung IAA aufgrund der Öl- und daraus resultierenden Automobilkrise abgesagt. Damit wäre auch die Plattform entfallen, auf der die Werkstattausrüster und Anbieter für Tankstellenequipment ihre neuesten Produkte präsentierten. Denn zur damaligen Zeit war es für diese Unternehmen noch üblich, sich auch auf der IAA zu zeigen.
Um diesen Ausfall zu vermeiden, wurde die erste Automechanika – die „Automechanika 71, Internationale Ausstellung für Auto-, Werkstatt-, Tankstellen- und Garagenausrüstung“ – aus der Taufe gehoben, bei der immerhin gut 400 Firmen als Aussteller vertreten waren.
Von der Notlösung zur Eigenveranstaltung
Auf Grund des Erfolgs und des nachhaltigen Interesses seitens der Aussteller und der Besucher an der „Automechanika ’71“ wurde beschlossen, diese Veranstaltung auch künftig durchzuführen. Die Initiatoren beschlossen, die Messe auch im folgenden Jahr (1972) zu veranstalten, um einen alternierenden Rhythmus im Wechsel mit der IAA zu erreichen. Mit 100 Ausstellern mehr und rund um die Hälfte mehr Fläche begeisterte die zweite Automechanika ihr Fachpublikum an fünf Messetagen.
Auf Wachtsumskurs
Seit dieser Zeit ist die Automechanika auf unaufhaltsamen Wachstumskurs, so die Veranstalter. Zu jeder nachfolgenden Veranstaltung kamen mehr Aussteller und Besucher als zuvor; 1978 überschritt die Anzahl der Aussteller erstmals die Tausendermarke, 1980 belegte die Messe zudem erstmals mehr als 100.000 qm Ausstellungsfläche brutto.
Inzwischen ist die Automechanika die weltgrößte Fachmesse für den Aftermarket in der Automobilindustrie; sie ist die internationale Plattform und der Branchentreffpunkt für Top-Aussteller und Entscheider. So werden 2018 bei der Automechanika über 5.000 Aussteller erwartet.
Dass die Automechanika im Lauf der Jahre zudem viele Ableger im Ausland hat, belegt ebenfalls den Erfolg. Mit 17 Veranstaltungen (Stand 2018) in 15 Ländern ist sie der Messe Frankfurt zufolge die erfolgreichste B2B-Messemarke der Welt.