ADAC-Opel-Rallye-Cup, Lauf 1 im Rahmen der ADMV Rallye Erzgebirge (05.- 06. April 2013), die zweite Runde zum ADAC-Rallye-Masters. Bild: ADAC-Motorsport
23 Teams starteten am Wochenende erstmals beim neuen ADAC-Opel-Rallye-Cup. Alle Teams nutzen die selbe Fahrzeug-Plattform: den Opel-Adam in der Cup-Version. Den würdigen Rahmen bildete die ADMV Rallye Erzgebirge (05.- 06. April 2013), die zweite Runde zum ADAC-Rallye-Masters 2013. KRAFTHAND unterstützt das Team B-Rallye (Nr. 52), das mit Florian Niegel und Beifahrer Thomas Fuchs für den ADAC-Nordbayern startet.
Die Bestzeit in der Auftaktprüfung ging an den 23-jährigen Marijan Griebel (Hahnweiler) mit Co-Pilot Alex Rath (Trier), der Rest des Feldes folgte im Sekundentakt. Die Bestzeit des Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport war aber nur der Beginn eines spannenden Schlagabtausches.
Die enorme Leistungsdichte an der Spitze des Feldes führte zu mehreren Führungswechseln. Letztlich setzten sich bei den extrem schwierigen Bedingungen mit eis- und schneebedeckten Wertungsprüfungen sowie bei Nebel und in der Dunkelheit die Routiniers durch. Markus Fahrner (33, Winnenden) / Michael Wenzel (Mehlingen) gewannen knapp vor Florian Niegel (29, Sachsendorf), der mit Co-Pilot Thomas Fuchs (Holzappel) unterwegs war. In ihren frontangetriebenen Opel Adam Cup fuhren sie im Feld der insgesamt 92 Starter des ADAC Rallye Masters vor wesentlich leistungsstärkeren Allradlern auf die starken Gesamtränge sieben und acht. Niegel / Fuchs (B-Rallye) gelang es auf der fast durchgängig schnee- und eisbedeckten vierten Wertungsprüfung, also auf idealem Allraduntergrund, sogar die zweitschnellste Zeit des gesamten Feldes zu erreichen. "Das absolute Highlight für mich war die zweite Gesamtzeit auf der vierten Prüfung im Schnee. Es ist ein wahnsinnig tolles Gefühl, wenn du weißt: es geht einfach nicht mehr schneller. Auf Schnee kann man auch mit wenig Leistung sehr schnell fahren. Wir hatten ein bisschen Pech und sind deshalb nur Zweiter in der Cup-Wertung geworden. Viel wichtiger für die weitere Saison ist jedoch, dass wir nichts am Auto beschädigt haben", so Florian Niegel. KRAFTHAND begleitet das Team diese Saison und fungiert dabei als Medienpartner. (Hier finden Sie den detaillierten <media 5168 _blank>Racereport </media>vom Wochenende des Team B-Rallye.)
Dritter der ADAC-Opel-Rallye Cup-Wertung wurden Marijan Griebel/Alexander Rath, die sich in einem Schlussspurt noch an Christian Allkofer (23, Pentling) / Kathrin Götzenberger (Neufahrn in NB) vorbeischieben konnten. Griebel sicherte sich so auch den ersten Sieg in der Junior-Wertung des ADAC OPEL Rallye Cup für Teilnehmer bis maximal 27 Jahre vor Allkofer und Dominik Dinkel (20, Rossach).
Für den schnellsten Sprinter, also denjenigen, der auf den zwölf gewerteten Wertungsprüfungen im Erzgebirge die meisten Cup-Bestzeiten fährt, gab es fünf Zusatzpunkte. Für je vier Bestzeiten erhielten Fahrner und Niegel jeweils die Bonuspunkte gutgeschrieben. Drei Bestzeiten gingen an Griebel, einmal war Allkofer der schnellste Cup-Pilot. In der Junior-Wertung gingen die Zusatzzähler an Griebel mit vier Bestzeiten. Fabian Kreim (20, Fränkisch-Crumbach), Timo Broda (21, Hamburg) und der 22-Jährige Däne Simon Larsen waren je zweimal erfolgreich, Allkofer und Dinkel sicherten sich je eine schnellste Zeit bei den Youngstern.
Die anspruchsvollen Bedingungen für die ADAC-Opel-Rallye-Cup-Premiere forderten aber auch ihren Tribut. So manch berechtigte Hoffnung auf eine Top-Platzierung wurde durch zeitraubende Aufenthalte im Schnee abseits der Strecke zunichte gemacht. Oft waren hier auch die begeisterten Fans die Rettung, die mit vereinten Kräften die Sportgeräte wieder auf die – oft schneebedeckte oder vereiste – Ideallinie zurückschoben.
"Im deutschen Rallye-Sport hat uns so ein Nachwuchs-Markenpokal wie der ADAC-Opel-Rallye-Cup schon lange gefehlt", so ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk, der sich vor Ort ein Bild von der Premiere machte. "Ich bin stolz darauf, dass wir zusammen mit Opel so etwas Tolles auf die Beine stellen konnten."
Jörg Schrott, der als Commercial Director Motorsport & OPC bei Opel für den Cup verantwortlich ist, war begeistert: "Das war ein fantastischer Start für uns alle. Für Opel, für den ADAC und für die Teams. Das Interesse, nicht nur der Fans, am neuen ADAC-Opel-Rallye-Cup war enorm und hat unsere Erwartungen weit übertroffen." Auch ADAC Motorsportchef Lars Soutschka und Harald Demuth, der zweifache Deutsche Rallye-Meister und langjährige Betreuer des ADAC Rallye Junior Cup waren vor Ort und überzeugten sich von der gelungenen Premiere.
50. ADMV Rallye Erzgebirge (05.-06.04.2013) Endstand nach 13 Wertungsprüfungen (122,82 Kilometer)
ADAC Opel Rallye Cup
Pos. Pilot / Co-Pilot Junior-Wertung Zeit
1. Markus Fahrner, Winnenden / Michael Wenzel, Mehlingen 1:25:18,0 Stunden
2. Florian Niegel, Sachsendorf / Thomas Fuchs, Holzappel 1:25:46,0 Stunden
3. Marijan Griebel, Hahnweiler / Alexander Rath, Trier 1. Junior 1:26:25,2 Stunden
4. Christian Allkofer, Pentling / Kathrin Götzenberger, Neufahrn i. NB 2. Junior 1:26:49,6 Stunden
5. Dominik Dinkel, Rossach / Josefine C. Beinke, Bünde 3. Junior 1:27:14,6 Stunden
6. Patrick Pusch, Lutherstadt Wittenberg / Robert Patzig, Großbodungen 4. Junior 1:27:34,1 Stunden
7. Fabian Kreim, Fränkisch-Crumbach / Marvin Engel, Fränkisch-Crumbach 5. Junior 1:27:44,4 Stunden
8. Simon Lund Larsen, Nykobing Falster / Ole Frederiksen, Skibby 6. Junior 1:27:57,2 Stunden
9. Leo Wolf, Regensburg / Dennis Zenz, Klausen 7. Junior 1:29:39,7 Stunden
10. Marcel Becher, Vechelde/Sier / Lennart Hahn, Hechthausen 8. Junior 1:30:25,9 Stunden
11. Jörg Broschart, Schiffweiler / Marcel Piro, Nalbach 9. Junior 1:30:33,4 Stunden
12. Benjamin Krusch, Feldatal / Jens Schuchmann, Feldatal 10. Junior 1:31:13,4 Stunden
13. Björn Satorius, Seeheim / Hans J. Grimberg, Östringen 11. Junior 1:31:41,3 Stunden
14. Bernhard Pfältzer, Hanau / Reinhard Stahl, Wenden 1:33:06,0 Stunden
15. 15. Sönke Glöde, Stadtallendorf / Eckhard Metz, Stadtallendorf 12. Junior 1:35:16,6 Stunden
16. Timo Broda, Hamburg / Heinke Möhrpahl, Börnsen 13. Junior 1:36:14,8 Stunden
17. Sebastian von Gartzen, Wehrheim / Marcel Eichenauer, Ruhla 14. Junior 1:37:30,3 Stunden
18. Thomas Reiter, Kaufbeuren / Johannes Reiter, Kaufbeuren 1:40:12,2 Stunden
19. Niklas Stötefalke, Bad Oeynhausen / Thomas Johannhardt, Bad Salzufflen 15. Junior 1:40:58,6 Stunden
20. Melanie Schulz, Drackenstein / Anke Gläser, Vöhringen 16. Junior 1:44:03,5 Stunden
Der nächste Lauf zum ADAC Rallye Masters und dem ADAC-Opel-Rallye-Cup findet am 03. und 05. Mai 2013 bei der 26. ADAC Mobil Pegasus Rallye Sulinger Land rund um Sulingen statt.