Trotz Klimaschutzdebatte setzen sich emissionsärmere Pkw auf dem deutschen Neuwagenmarkt nicht ausreichend durch. Im Gegenteil: Der Trend zu den verbrauchsstarken SUVs und Geländewagen ist ungebrochen. Diese führen auch 2018 die Neuzulassungsstatistik an und sind der Grund dafür, dass sich die durchschnittlichen CO2-Emissionen von neuzugelassenen Pkw um fast zwei Prozent erhöhten. Das berichtet die Deutsche Energie-Agentur (Dena) und verweist auf ihre Analyse über die Anzahl neuzugelassener CO2-effizienter Pkw im Jahr 2018.
Anreize zum Umdenken setzen
Damit setze sich die negative Entwicklung bei den CO2-Emissionen und der Verteilung der CO2-Effizienzklassen fort. Den Experten zufolge müssten, um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen, dringend Rahmenbedingungen geschaffen werden, die den Kauf emissionsarmer und emissionsfreier Fahrzeuge attraktiv machen. Gleichzeitig müsse dem Trend nach verbrauchsstarken Fahrzeugen entgegengewirkt werden.
Ein wirksamer Schritt könne die Kopplung der Dienstwagenbesteuerung und des Privatkaufs von Pkw an deren CO2-Emissionen sein. Auch die Kraftstoffe sollten stärker in Abhängigkeit ihrer CO2-Intensität besteuert werden. Denn „die verbrauchsarmen Fahrzeuge, die heute neu in den Markt kommen, sind auch ein Garant für die bezahlbare Individualmobilität der Zukunft.“