Im Zuge eines Feldversuchs ‚Sichere Intelligente Mobilität – Testfeld Deutschland’ (simTD) testete Ford ein Fahrerassistenzsystem, das auch entfernt nachfolgende Autofahrer vor bremsenden Fahrzeugen warnt – sogar hinter Kurven. Ziel des herstellerübergreifenden Projekts, das 2012 teils auf öffentlichen Straßen startete, ist die Erforschung von Kommunikation zwischen Fahrzeugen untereinander und mit ihrer Umgebung im Hinblick auf Verkehrssicherheit und verbesserten Verkehrsfluss.
Beim ‚elektronischen Bremslicht’ handelt es sich um ein Warnsystem, das Autofahrer im entfernt nachfolgenden Straßenverkehr vor stark bremsenden Fahrzeugen warnt. Im Falle einer Notbremsung überträgt das elektronische Bremslicht ein Datensignal, das im Display nachfolgender Fahrzeuge angezeigt wird. Das System erlaubt damit sogar das Warnen von Verkehrsteilnehmern, die sich außerhalb des Sichtfelds befinden, beispielsweise hinter Kurven. Die Studie zeigte, dass Autofahrer früher einen Bremsvorgang einleiten konnten, somit bietet das elektronische Bremslicht hohes Potenzial zur Vermeidung oder Abmilderung von Auffahrunfällen.
Insgesamt waren bei dem Projekt 500 Testfahrer und 120 Fahrzeuge involviert. In rund 41.000 Arbeitsstunden wurden ‚Car-to-Car’ und ‚Car-to-X’-Kommunikationssysteme im regulären Straßenverkehr und auf Teststrecken unter realen Bedingungen erprobt, dabei legten die Testfahrer 1,6 Mio. km zurück. Ford beteiligte sich mit 20 speziell ausgestatteten S-Max-Modellen an dem markenübergreifenden Forschungsprojekt sowie mit Technologien wie einem Verkehrszeichen-Informationssystem und einem neu entwickelten Hinderniswarner, der Autofahrer frühzeitig über potenzielle Gefahren durch Gegenstände oder Personen auf der Fahrbahn informiert. Ingenieure vom europäischen Ford Forschungszentrum in Aachen haben das elektronische Bremslicht im Rahmen des simTD-Projekts in einer kontrollierten Testumgebung erforscht.