Im Automobil werden für die Kühlung von Motoren bislang vorwiegend mechanisch angetriebene Pumpensysteme eingesetzt. Diese sind allerdings an die Motordrehzahl gekoppelt und können daher nicht bedarfsorientiert arbeiten.
Das elektrisch betriebene Pendant dagegen ist unabhängig von der Motordrehzahl und somit energieeffizienter, aber vergleichsweise teuer und von hohem Strombedarf.
Die Ingenieurgemeinschaft Erich Leitner (IGEL) hat nun eine kombinierte Kühlmittelpumpe entwickelt, die je nach Anforderung an die Kühlleistung mechanisch oder elektrisch betrieben wird und die Vorteile beider Systeme vereint. Die Kühlmittelpumpe lässt sich herstellerunabhängig sowohl in Personenkraftwagen als auch in Nutzfahrzeugen einsetzen. Gleichzeitig soll das System auch kostengünstiger sein als eine rein elektrische Pumpe.
Die Ingenieurgemeinschaft erhielt für ihre Entwicklung der energieeffizienten Kühlmittelpumpe für Automotoren den Innovationspreis des ‚Network of Automotive Excellence’ (NoAE). Dieser Preis wird jährlich länderübergreifend in vier Kategorien verliehen. Gesucht sind jedesmal Ideen und Lösungen rund um das Automobil, von denen sowohl Kunden als auch Hersteller profitieren. Igel ist einer der insgesamt 30 Preisträger 2010. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützte das Unternehmen bei der Entwicklung des Pumpensystems.