Ob Einzelfunken-Zündspulen defekt sind, lässt sich mit einem Tausch der Spulen untereinander eruieren. Wandert der Fehler mit, ist die Spule defekt. Wenn nicht, kann manuelles Prüfen weiterhelfen, um möglichen anderen Ursachen auf die Schliche zu kommen.
Gibt es auf einem Zylinder Zündaussetzer, kann das an der Zündspule, deren Ansteuerung, dem ECU, der Zündkerze, der Motormechanik oder der Einspritzung liegen. Kommt das Steuergerät als Ursache in Frage, sollte vor einem vorschnellen Austausch zuerst die Ansteuerung der Zündspulen überprüft werden. Dass das kein Hexenwerk ist, haben die Experten von NGK der Redaktion gezeigt.
Exemplarisch stand dafür als Prüffahrzeug ein Ford Focus III mit einem 1.0-EcoBoost-Dreizylindermotor mit Direkteinspritzung und Einzelspulenzündung zur Verfügung. Bei der Prüfung der Spulen wurde sowohl die Ansteuerung der Primär- als auch der Sekundärseite betrachtet.
Elektrische Prüfung der Primärseite
Das Motorsteuergerät (ECU) schickt einen elektrischen Befehl an die einzelnen Spulen, woraufhin deren interne Elektronik die entsprechende Ladung und den Funken bereitstellt. Für eine ordnungsgemäße Funktion der Zündspulen ist zudem ein Kondensator vorhanden, der sich in der Nähe des Ölmessstabs befindet und für die Filtrierung elektrischer Interferenzen zuständig ist.
Die wichtigsten Messungen zur Prüfung der Betriebstüchtigkeit der Zündspule sind:
- die Prüfung der Versorgungsspannung
- die Prüfung der Masseklemme
- die Prüfung des Ansteuerungssignals der Steuereinheit.
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