Einfluss zugesetzter DPF auf Partikelzählung

„Ein zu hoher Partikelausstoß kann durchaus auf einen teils zugesetzten DPF zurückgehen.“ Diese interessante Expertenaussage bekam Krafthand unter anderem bei der Recherche zu hören, inwiefern Filterreinigungen dem Monolith im DPF schaden.

Anbieter von Dieselpartikelfiltern warnen vor gereinigten DPF. Das ist nicht neu, aber vor dem Hintergrund der seit Juli 2023 eingeführten AU-Partikelmessung für Euro-6-Diesel ist diese Mahnung wieder mehr in den Fokus gerückt (Krafthand berichtete in Ausgabe 15-16/2023). Verbunden ist dieser Hinweis teils sogar damit, dass gereinigte Filter Ursache für ein „Nichtbestehen“ der im Vergleich zur herkömmlichen Trübungsmessung präziseren Partikelmessung sein können.

In diesem Zusammenhang fallen häufig die Argumente, dass beim Reinigen die Beschichtung im Filter beziehungsweise die des davor befindlichen Oxi-Kat Schaden nehmen könnte.

Da die Redaktion dies in genanntem Beitrag ebenfalls ausführlich behandelt hat, an dieser Stelle nur eine kurze Auffrischung und vereinfachte Darstellung zur Aufgabe der Beschichtung: Durch die Edelmetalle auf der Oberfläche des Monolithen wird CO in CO2 umgewandelt.

Im Zusammenspiel mit anderen Maßnahmen (z. B. Nacheinspritzung) ist damit eine ausreichend hohe Temperatur für den möglichst umfassenden Abbrand der Rußpartikel sichergestellt. Erfolgt das nur eingeschränkt, ist der DPF (wieder) frühzeitig zugesetzt.

Weiter wird im Zusammenhang mit Reinigungen davor gewarnt, dass der Monolith Schaden nehmen kann, was seine Filterwirkung einschränkt und letztlich einen zu hohen Partikelausstoß nach sich zieht.

Schmelzgefahr durch DPF-Reiniger

Wobei hier zu differenzieren ist: Die erwähnten Aussagen/Warnungen zielen vordergründig auf Mittel ab, die Werkstätten zu Reinigungszwecken in den Filter einbringen. Zum Beispiel die DPF-Reinigung per Spray oder mit speziellen Sprühpistolen mit Flüssigkeitsbehälter.

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