Der Biokraftstoff mag ökologisch gesehen besser sein als handelsübliches Benzin. Für das Fahrzeug ist er aber offenbar sehr viel schlechter. Langzeittests des Fraunhofer-Instituts Umsicht und der Universität Siegen haben ergeben, dass der Ökokraftstoff langfristig die Funktionstüchtigkeit des Aktivkohlefilters reduziert und beschädigt. Krafthand hat bei den Experten nachgefragt.
Seit rund zehn Jahren können Autofahrer den Kraftstoff E10 mit 5 bis 10 Prozent Bioethanol tanken. Biokraftstoffe wie E10 werden verstärkt eingesetzt, um die CO2-Bilanz von Kraftfahrzeugen zu verbessern. Laut dem Mineralölwirtschaftsverband MWV und dem Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft BDBe hat sich nach anfänglicher Skepsis zu Motorenverträglichkeit und Nachhaltigkeit die Biokraftstoff-Beimischung für mehr Klimaschutz im Verkehr durchgesetzt.
Trotzdem gibt es immer noch genügend Autofahrer, die diesen Agrarsprit meiden. Denn ob es dadurch wirklich gelingt, Treibhausemissionen zu reduzieren, darüber diskutieren die Verbraucher nach wie vor. Ebenso über die Frage, ob das umstrittene Gemisch für die Fahrzeuge nicht doch schädlicher ist als es die Politik bei der Einführung des Ökosprits kommunizierte. Jetzt fand das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Umsicht) in Zusammenarbeit mit der Universität Siegen heraus: Der teilweise fossile Kraftstoff wirkt sich durch das beigemischte Bioethanol tatsächlich negativ aus. Er schwächt die sogenannten Kraftstoffdampf-Rückhaltesysteme (KDRS) in den Fahrzeugen.
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