Ein Plädoyer für Werkstätten als Mobilmacher
„Für die individuelle Mobilität der Menschen in unserem Land ist das Auto unverzichtbar.“ Mit diesen Worten hat ZDK-Präsident Arne Joswig die rund 1.000 Gäste des Neujahrsgipfels aus Politik, Verbänden und der Automobilwirtschaft in Berlin begrüßt, darunter als Gastredner Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing.
Mit Verweis auf die jüngsten Bahnstreiks bezeichnete Joswig die 40.000 Autohäuser und Kfz-Werkstätten mit ihren 480.000 Beschäftigten als „Mobilmacher im Herzen Europas“, die täglich dafür sorgten, dass das Land mit und ohne Bahnstreik mobil bleibe. „Damit übernehmen wir auch eine große gesellschaftliche Verantwortung, die wir als Mittelständler und Handwerksbetriebe gern erfüllen.“ Darüber hinaus sei das mittelständisch geprägte Kfz-Gewerbe ein entscheidender Wegbereiter der E-Mobilität und neuer alternativer Antriebe. „Für den Hochlauf der Elektromobilität brauchen unsere Betriebe, aber auch die Menschen in unserem Land planbare und verlässliche Rahmenbedingungen.“
Einsatz für synthetische Kraftstoffe
Den Bundesverkehrsminister lobte Joswig für dessen Einsatz in Brüssel, auch nach dem für 2035 avisierten Verbrennerverbot neue Kraftfahrzeuge zuzulassen, die ausschließlich mit klimaneutral hergestellten synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) betrieben werden. „Wir stehen da an Ihrer Seite und unterstützen den Weg, das Erreichen der Klimaziele auch über eine klimaneutral betriebene Bestandsflotte der Verbrenner zu beschleunigen“, so der ZDK-Präsident. Wissing wiederum erklärte, dass Klimaneutralität im Verkehrssektor ohne synthetische Kraftstoffe nicht zu erreichen sei und forderte: „Synthetische Kraftstoffe müssen eine internationale Handelsware werden. Man muss überlegen, wo man sie überall einsetzen kann und nicht, wo man sie überall nicht einsetzen darf.“
Schreiben Sie den ersten Kommentar