Ein Auto – drei Meinungen
Bild: Schmidt
Was drei Redakteure über den 5er-BMW der achten Generation denken, haben sie im folgenden aufgeschrieben.
Torsten Schmidt
Wenn es überhaupt so etwas gibt wie das perfekte Auto, dann ist der 5er sicher nicht weit davon entfernt. Ob BMW-Fan oder nicht: Wer in der Limousine Platz nimmt, kann sich der Wohlfühlatmosphäre im Inneren kaum entziehen. Zumal das Cockpit in Sachen Menüführung bezüglich analoger und digitaler Bedienung ausgewogen ist und sich einen schnell zurechtfinden lässt. Beim Fahrkomfort glänzt der Bayer sowieso. Der Hammer sind die Assistenzsysteme. In Sachen Abstimmung (z. B. sanfter Lenkeingriff) bin ich noch nichts Besseres gefahren. Mancher wird vielleicht einwerfen, einen Spurwechselassistenten mit Blickkontakt braucht es nicht. Mag sein. Technische Umsetzung und Funktionalität jedenfalls faszinieren.
Christine Waldmann
Einfach fein. Selten ein so sicheres Fahrgefühl gehabt. Das Auto läuft wie auf Schienen und es macht einfach Spaß, damit zu fahren. Der Komfort ist extrem hoch. Das beginnt bei sehr bequemen Sitzen mit hoher Rückenunterstützung, setzt sich fort bei in dieser Klasse mittlerweile üblichen Features wie Lenkradheizung, Rückenheizung und bequem in der Mittelkonsole erreichbaren Bedienelementen sowie der gestochen scharfen Anzeige im Display. Besonders gefallen hat mir, dass dort in direkter Blickrichtung des Fahrers angezeigt wird, wie die Ampel steht. Man muss sich also nicht den Hals verrenken, um zu sehen, wann sie auf Grün wechselt, wenn wieder mal der Blick versperrt ist. Kompliment für diese schöne Idee.
Sebastian Schuster
Der BMW-Testwagen hatte den Autobahnassistenten mit Spurwechselassistent an Bord. Nach längerer Autobahnfahrt kann ich überzeugt sagen: Die Assistenzsysteme in der achten Generation des 5ers gehören zu den ausgereiftesten – man kann problemlos über sehr viele Kilometer freihändig fahren. Wie ich feststellen musste, haben die umfangreiche Elektronik und Software allerdings auch Nachteile: Als ich morgens losfahren wollte, ließ sich der elektrisch verstellbare Sitz nicht mehr einstellen – weder nach vorn noch nach hinten. Was für einen größeren Fahrer lediglich ärgerlich ist, bedeutet für einen etwas kleineren eine echte Panne. Nach kurzer Fahrpause stellte sich der Sitz aber wie gewohnt wieder auf meine gespeicherte Position ein, als wäre nichts gewesen.
Schreiben Sie den ersten Kommentar